StartseiteLänderAmerikaUSADeutsche Wissenschafts- und Innovationshäuser: "Globale Gesundheit" ist Schwerpunktthema 2025

Deutsche Wissenschafts- und Innovationshäuser: "Globale Gesundheit" ist Schwerpunktthema 2025

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Kaum ein Forschungsfeld hat weltweit eine so große gesellschaftliche Bedeutung wie die Humanmedizin – allerdings variieren die Herausforderungen und Rahmenbedingungen von Land zu Land erheblich. Ein interdisziplinärer, internationaler Austausch ist daher unerlässlich. Die Deutschen Wissenschafts- und Innovationshäuser (DWIH) machen in diesem Jahr "Global Health" zu ihrem gemeinsamen Schwerpunktthema.

Global Health steht für einen interdisziplinären Ansatz zur Verbesserung der Gesundheit weltweit. Dabei werden Gesundheitsprobleme, die über Ländergrenzen hinausgehen, von Akteuren aus den Bereichen Politik, Wissenschaft und Gesellschaft gemeinsam adressiert. Neben der Bekämpfung von Infektionskrankheiten rücken zunehmend Themen wie chronische Erkrankungen, mentale Gesundheit, gesundheitliche Ungleichheiten und die Auswirkungen des Klimawandels auf die Gesundheit in den Fokus. Ziel ist es, nachhaltige Lösungen zu entwickeln, die die Gesundheitssysteme weltweit stärken und die Lebensqualität global fördern. Eng damit verknüpft ist der „One Health“-Ansatz, ein integratives Konzept, das darauf zielt, die Gesundheit von Menschen, Tieren und Ökosystemen nachhaltig in Einklang zu bringen.

Deutschland ist ein zentraler Akteur im Bereich der globalen Gesundheit. Mit Initiativen wie dem Global Health Hub Germany und der Unterstützung internationaler Akteure wie der Weltgesundheitsorganisation WHO setzt sich Deutschland für eine stärkere Integration von Gesundheitsthemen in die globale Entwicklungszusammenarbeit ein. Deutsche Forschungsinstitute, Start-ups und Technologietreiber leisten innovative Beiträge, um globale Gesundheit voranzubringen und Ungleichheiten abzubauen.

Der internationalen Forschungszusammenarbeit kommt dabei eine Schlüsselrolle zu. Mit seiner breiten Expertise und weltweiten Präsenz fördert das Netzwerk der Deutschen Wissenschafts- und Innovationshäuser die Zusammenarbeit von Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft. Ziel ist es, globale Gesundheitsfragen nachhaltig anzugehen. Im Fokus stehen Themen wie etwa eine geschlechtergerechte Gesundheitsversorgung, der Umgang mit Wissenschaftsskepsis, die Integration digitaler Technologien, gesundheitliche Ungleichheiten oder die Rolle des Klimawandels bei der Entstehung neuer Krankheitsbilder. Dabei geht es auch darum, lokale Besonderheiten an den jeweiligen Standorten zu berücksichtigen und in einen globalen Austausch einzubringen.

DWIH Tokyo: Die Zukunft des Alterns

Japan steht vor massiven demografischen Herausforderungen: Fast 30 Prozent der Bevölkerung sind über 65 Jahre alt. Für das Gesundheitssystem bedeutet dies eine zunehmende Belastung, da der Anteil kosten- und pflegeintensiver chronischer und degenerativer Erkrankungen im Alter steigt. Dem begegnet das Land mit massiven Investitionen, insbesondere in der Medizintechnik und bei speziellen, auf ältere Menschen zugeschnittenen Gesundheitsdienstleistungen. (➔ mehr)

DWIH Neu-Delhi: One Health

Wo viele Menschen und Tiere auf relativ engem Raum zusammenleben, ist das Risiko der Ausbreitung von Infektionskrankheiten hoch. Vor dieser Herausforderung steht Indien als bevölkerungsreichstes Land der Erde mit der weltweit größten Nutztierpopulation. Im Rahmen eines „One Health“-Ansatzes trägt das Land im Rahmen seiner öffentlichen Gesundheitspolitik dieser Gefahr Rechnung und strebt eine interdisziplinäre Zusammenarbeit im Bereich der Krankheitsprävention an. (➔ mehr)

DWIH São Paulo: Globaler Zugang zu Medikamenten

Brasilien legt großen Wert auf internationale Forschungskooperationen im Gesundheitsbereich und beteiligt sich aktiv am Global-Health-Netzwerk zum Erfahrungsaustausch in Bezug auf Krankheiten wie COVID-19, Zika und Mpox. Zudem fördert das Land die Produktion medizinischer Güter, um den Zugang zu Impfstoffen und Medikamenten weltweit zu verbessern. Deutschland ist dabei ein wichtiger Partner. (➔ mehr)

DWIH New York: Wissenschaftliche Exzellenz

New York gehört zu den Metropolen, die besonders hart von der Corona-Pandemie getroffen wurden. Die Stadt hat aus ihren Fehlern gelernt und in ein widerstandsfähigeres, integratives Gesundheitssystem investiert. Die Kombination aus erstklassigen universitären Forschungseinrichtungen und innovativen Start-ups macht die Stadt zu einem international relevanten Hub im Bereich Healthcare. (➔ mehr)

DWIH San Francisco: Innovationen für Globale Gesundheit

Die Bay Area spielt ihr Potenzial als Innovations-Hotspot auch im Bereich Global Health aus. Ihre besondere Stärke liegt in der Kombination von Innovation, Forschung und sektorübergreifender Zusammenarbeit. Führende gemeinnützige Organisationen, Unternehmen und Universitäten der Region haben sich im Rahmen eines Global-Health-Netzwerkes zusammengeschlossen, um gemeinsam weltweite Gesundheitsherausforderungen anzugehen. (➔ mehr)

Quelle: DWIH-Netzwerk Redaktion: von Tim Mörsch, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Brasilien USA Indien Japan Deutschland Global Themen: Ethik, Recht, Gesellschaft Innovation Lebenswissenschaften Umwelt u. Nachhaltigkeit

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