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DAAD veröffentlicht Empfehlungspapier zur Wissenschaftskooperation mit China

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) hat in einem Empfehlungspapier Leitlinien für die akademische Zusammenarbeit mit China veröffentlicht. Der DAAD setzt dabei auf einen realpolitischen Ansatz, der auch die Grundlage der China-Strategie der Bundesregierung darstellt.

Im vergangenen Jahr hat die Bundesregierung ihre China-Strategie vorgestellt, die eine umfassende Neubewertung der Beziehungen zur Volksrepublik vornimmt. Das veröffentlichte Empfehlungspapier des DAAD leitet daraus drei allgemeine Leitprinzipien für deutsche Hochschulen im Umgang mit chinesischen Partnern ab: Dieser soll sich interessensorientiert, risikoreflexiv sowie kompetenzbasiert gestalten. Das Papier enthält zu jedem Leitprinzip konkrete Handlungsempfehlungen für die Umsetzung dieses außenwissenschaftsrealpolitischen Ansatzes an den Hochschulen. Die Empfehlungen basieren neben der China-Strategie der Bundesregierung auf dem intensiven Austausch mit Partnern in China und Deutschland, den Expertinnen und Experten innerhalb des DAAD und den DAAD-Mitgliedshochschulen.

Prof. Dr. Joybrato Mukherjee, Präsident des DAAD, sagte dazu:

"China hat sich zu einer erfolgreichen Wissenschaftsnation entwickelt und ist in einigen Bereichen inzwischen weltweit führend. Zudem können viele der vom Menschen verursachten Krisen, wie der rasante Klimawandel und das massive Artensterben, im globalen Maßstab nur in Zusammenarbeit mit China erfolgreich gemeistert werden. Gleichzeit ist die Volksrepublik ein herausfordernder Partner in der Außenwissenschaftspolitik und wird von der Bundesregierung in ihrer China-Strategie auch als systemischer Rivale gesehen. Die akademische Kooperation mit China muss dieser differenzierten Neubewertung Rechnung tragen: Es gilt, die Wissenschaftskooperation mit China realistisch zu gestalten. Der DAAD unterstützt daher die deutschen Hochschulen dabei, ihre eigenen wissenschaftlichen Interessen zu schärfen, Chancen und Risiken zu erkennen sowie klare Prüfverfahren und Prozesse für bestehende oder zukünftige Kooperationen zu entwickeln oder auszubauen."

Die vom DAAD vorgeschlagenen Leitprinzipien und Handlungsempfehlungen erforderten einen umfassenderen Austausch innerhalb der Wissenschaft in Deutschland über wissenschaftseigene Interessen, den Ausbau der bestehenden China-Kompetenz an den Hochschulen und eine gesicherte Finanzierung für die Etablierung und Weiterentwicklung der notwendigen Prozesse.

Zum Nachlesen

Quelle: DAAD Redaktion: von Lynn Dinh, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: China Themen: Bildung und Hochschulen Strategie und Rahmenbedingungen

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Großaufnahme Kompass mit Landesflagge Chinas an Flaggenmast

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