StartseiteLänderAsienChinaEU-Projekt irecs rückt Forschungsethik in den Mittelpunkt

EU-Projekt irecs rückt Forschungsethik in den Mittelpunkt

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Das neue von der Europäischen Union geförderte Verbundprojekt irecs soll forschungsethische Prinzipien in möglichst vielen Disziplinen stärken. Unter Federführung der Universität Bonn haben sich 17 Partnerorganisationen aus dem In- und Ausland zusammengeschlossen, um das Projekt gemeinsam voranzutreiben. Die EU fördert das Vorhaben in den nächsten drei Jahren mit insgesamt 4,5 Millionen EUR.

Von der Genschere CRISPR Cas9 über Künstliche Intelligenz bis hin zu reprogrammierten Zellen: Neue Technologien sind immer auch mit ethischen Fragen für Forschung und Anwendung verbunden, auf die es keine einfachen Antworten gibt. Diese Lücke soll irecs (Improving Research Ethics Expertise and Competencies to Ensure Reliability and Trust in Science) schließen, das in den Transdisziplinären Forschungsbereich "Individuen, Institutionen und Gesellschaften" der Universität Bonn eingebunden ist. Das Projekt soll zeigen, dass ethisch reflektierte Forschung der Schlüssel zu qualitativ hochwertiger Wissenschaft und eine Voraussetzung für das Vertrauen der Öffentlichkeit ist.

Prof. Dr. Dirk Lanzerath, Leiter des Deutschen Referenzzentrums für Ethik in den Biowissenschaften (DRZE) und irecs-Koordinator, sagt:

"Eine wichtige Möglichkeit zur Förderung des Bewusstseins für ethische Anforderungen, die mit neuen Forschungsfeldern und Technologien verbunden sind, stellen innovative, hochmoderne Schulungsprogramme für Studierende, Forschende und Ethikkommissionsmitglieder dar."

In solchen Schulungen kann zudem gezeigt werden, dass ethische Überprüfungsprozesse eine vertrauensbildende Verbindung zwischen Wissenschaft und Gesellschaft schaffen. Hauptziel der Europäischen Kommission sei sicherzustellen, dass Ethik und Forschungsintegrität verbindlich in die Forschung eingebettet werden.

Neben der Universität Bonn als koordinierende Institution sind an irecs das European Network of Research Ethics Committees (EUREC), die European University Association (EUA), die European Association of Research Managers and Administrators (EARMA), die Maastricht University (UM), die University of Split School of Medicine (MEFST), Trilateral Research (TRI), das Karlsruhe Institute of Technology (KIT), die University of Central Lancashire (UClan), die VU Amsterdam Medical Centers (VUMC), die National Technical University of Athens (NTUA), die Radboud University (RU), die University of Vilnius (VU), die De Montfort University (DMU), die French Alternative Energies and Atomic Energy Commission (CEA), das Korea Advanced Institute of Science and Technology (KAIST) und die Fudan University (FDU) beteiligt.

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Quelle: Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn Redaktion: von Franziska Schroubek, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: China Republik Korea (Südkorea) Frankreich Griechenland Kroatien Litauen Niederlande Vereinigtes Königreich (Großbritannien) EU Themen: Bildung und Hochschulen Ethik, Recht, Gesellschaft Förderung

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