StartseiteLänderAsienChinaNeues Forschungsprogramm zur Vertiefung des deutsch-chinesischen Dialogs

Neues Forschungsprogramm zur Vertiefung des deutsch-chinesischen Dialogs

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Fünf Wissenschafts- und Fördereinrichtungen haben ein Programm ins Leben gerufen, das zugleich der Forschung dienen und den chinesisch-deutschen Dialog vertiefen soll: "China – Normen, Ideen, Praktiken" fördert die Übersetzung wichtiger Monographien zeitgenössischer chinesischer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu den kulturellen und historischen Grundlagen der sozialen, politischen und rechtlichen Ordnung Chinas ins Deutsche.

Das Programm wird getragen von dem Max-Planck-Institut für Rechtsgeschichte und Rechtstheorie, der Max Weber Stiftung und der Werner Reimers Stiftung. Es wird unterstützt durch die Stiftung Mercator und die C. H. Beck Stiftung. Für die ersten Übersetzungen ist das Projekt mit rund 80.000 Euro ausgestattet.

Das Vorhaben zielt darauf ab, über Sprachkenntnisse und Grundlagenwissen hinaus, das heterogene Selbstverständnis Chinas sowie seine unterschiedlichen Selbstauslegungstraditionen besser zu verstehen. Es möchte zugleich den Dialog unterstützen: Während in China großes Interesse und viele Informationen über intellektuelle Debatten in Deutschland vorhanden sind, auch durch kontinuierliche Übersetzungen aktueller politischer, historischer, sozialwissenschaftlicher oder juristischer Literatur, mangelt es in Deutschland an einem solchen Wissen über den chinesischen Partner.

Das Programm wendet sich an hoch qualifizierte akademische Fachübersetzerinnen und Fachübersetzer aus dem deutschen Sprachraum. Zur jeweiligen Förderung zählen neben einem Arbeitsstipendium ein Kolloquium für den fachlichen Austausch mit anderen Fachübersetzern sowie im Einzelfall ein Aufenthalt in China für Gespräche mit der jeweiligen Autorin/dem jeweiligen Autor. Die Übersetzungen werden mit einem erläuternden Kommentar publiziert.

Die Auswahl der chinesischen Werke sowie der Übersetzerinnen und Übersetzer obliegt einer unabhängigen Expertenjury. Ihr gehören an die Professoren Sabine Dabringhaus, Hans van Ess, Thomas Duve und Michael Kahn-Ackermann.

Quelle: Max Weber Stiftung Redaktion: von Mirjam Buse, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: China Themen: Ethik, Recht, Gesellschaft Förderung Geistes- und Sozialwiss.

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