Zu den zentralen Zielen des initiierten Bildungsnetzwerks China gehört es, dass mehr Schülerinnen und Schüler in Deutschland Chinesisch und in China Deutsch lernen, sich im Fachunterricht mit dem Land auseinandersetzen sowie im direkten Austausch mit Gleichaltrigen mehr über deren Lebenswelt erfahren. Dazu wird das Bildungsnetzwerk Schulen dabei unterstützen, zum zentralen Bildungs- und Begegnungsort für den Aufbau von Kompetenzen im Umgang mit China zu werden.
„Wir freuen uns, dass es uns mit dem Pädagogischen Austauschdienst der Kultusministerkonferenz der Länder und dem Goethe Institut gelungen ist, Partner zu gewinnen, mit denen wir gemeinsam ein Netzwerk auf- und ausbauen können, um die Chinakompetenzen in Deutschland zu stärken“, so Michael Schwarz, Geschäftsführer der Stiftung Mercator. Die Ziele des Netzwerks werden durch das Auswärtige Amt, das Bundesministerium für Bildung und Forschung und die Kultusministerkonferenz ausdrücklich begrüßt und unterstützt.
China und Deutschland stehen seit Jahrzehnten in engem Austausch und sind insbesondere auf wirtschaftlicher Ebene eng miteinander verwoben. Mit über 850 Millionen Sprechern weltweit ist Chinesisch die meistgesprochene Sprache der Welt. Rund 16 Prozent der globalen Wirtschaftsleistung werden in China erbracht. Zudem ist China für den Schutz globaler öffentlicher Güter wie Klima und Umwelt ein zentraler Ansprechpartner. Dennoch verfügen wenige Menschen in Deutschland über ein realistisches Bild von der chinesischen Lebenswelt oder über Erfahrung im Umgang mit Chinesinnen und Chinesen, nur wenige sprechen Chinesisch. Die Stiftung Mercator strebt daher an, durch Kooperation über Ländergrenzen hinweg das gegenseitige Verständnis und Vertrauen der Menschen zu stärken.