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BMBF verlängert Förderung für "ICAS:MP International Center for Advanced Study"

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert nach einer Vorphase von drei Jahren für weitere sechs Jahre das Projekt „ICAS:MP International Center for Advanced Study: Metamorphoses of the Political“.

Die Partnerinstitutionen – das Max-Weber-Kolleg der Universität Erfurt, die Universitäten Würzburg und Göttingen sowie die Max Weber Stiftung mit dem Deutschen Historischen Institut London – erhalten für ihre Zusammenarbeit mit den indischen Partnern (Centre for the Study of Developing Societies und Institute of Economic Growth, beide in Delhi) für gemeinsame Forschung und für den Aufbau eines Fellowsship-Programms in Delhi insgesamt 8,9 Millionen Euro.

Die Forschungsagenda ICAS:MP (International Center for Advanced Study: Metamorphoses of the Political) erfasst vergleichend den südasiatischen wie den europäischen Raum, aber auch andere Weltregionen. Die beiden Erfurter Teilmodule – Normative Conflicts and Transformations und Political Economy of Growth and Distribution – beschäftigen sich einerseits mit Auseinandersetzungen über die Prinzipien und Normen, die in den Bereichen Ungleichheit, Diversität, Nachhaltigkeit und Governance soziale Interaktionen regeln, begründen und zu ihrer Veränderung beitragen. Andererseits geht es um Versuche, mit ökonomischen Mechanismen materiellen Wohlstand zu erzeugen, und darum, wie dies mit Macht, Verteilungsfragen und politischen Prozessen verknüpft ist.

Prof. Martin Fuchs vom Max-Weber-Kolleg, der als deutscher Direktor von ICAS:MP zusammen mit Prof. Sanjay Srivastava (IEG Delhi) als indischem Direktor den Gesamtantrag für alle Partneruniversitäten koordiniert hat, freu sich: „Wir sind sehr froh, dass unsere Arbeit in den ersten drei Jahren der Vorphase, in denen wir die Rahmenbedingungen für das Projekt geschaffen haben, nun Früchte trägt. Zu unserer Vorbereitungsarbeit gehörte es, Fellows nach Indien einzuladen, Zusammenarbeit zwischen Indien, Deutschland und anderen Partnerländern zu ermöglichen und auch Wissenschaftler aus Indien nach Erfurt zu holen. Die Zusammenarbeit hat sich bereits in einer Reihe von hervorragend besetzten Tagungen zu so unterschiedlichen Themen wie Umweltzerstörung, Populismus, Ungerechtigkeit, Korruption und Finanzialisierung, niedergeschlagen, und Forschungsergebnisse wurden zum Teil schon publiziert.“

Quelle: Universität Erfurt / IDW Nachrichten Redaktion: von Tim Mörsch, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Indien Themen: Ethik, Recht, Gesellschaft Geistes- und Sozialwiss. Förderung

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