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G20-Treffen: Bildung und Forschung für eine nachhaltige Zukunft

Berichterstattung weltweit

Ende Juni fand ein Treffen der G20 Bildungsministerinnen und -minister in Pune statt. Anfang Juli folgte dann das Treffen der Forschungsministerinnen und -minister in Mumbai, um sich abschließend zu künftigen Schwerpunkten gemeinsamer Aktivitäten zu verständigen.

Indien hat 2023 den G20-Vorsitz inne und in dieser Funktion mehrfache Treffen diverser Arbeitsgruppen organisiert – unter anderem zu Bildung, Forschung und Innovation. Am 4. und 5. Juli fand in Mumbai auf Einladung der indischen Regierung der Abschluss des Research and Innovation Initiative Gathering (RIIG) statt, bei dem die Forschungsministerinnen und -minister der G20-Staaten und weiterer eingeladener Länder zusammenkamen.

Die Teilnehmenden betonten die Rolle von Forschung und Innovation für nachhaltige Entwicklung und die gemeinsame Bewältigung der Herausforderungen des 21. Jahrhunderts. Ziel müsse eine widerstandsfähige, integrative und nachhaltige Zukunft sein. Bei dem Treffen wurden folgende von Indien gesetzten inhaltlichen Schwerpunkte diskutiert: Materialien für nachhaltige Energie, zirkuläre Bioökonomie, ökologische Innovationen für die Energiewende und eine nachhaltige Bewirtschaftung der Meere (Blue Economy).

Die G20-Forschungsministerinnen und -minister erklärten den Ausbau erneuerbarer, bezahlbarer Energien zur zentralen Voraussetzung für eine nachhaltige Entwicklung. Auf dem Weg zu einer zirkulären Bioökonomie bedürfe es der Unterstützung von Forschung und Innovation entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Die nachhaltige Bewirtschaftung der Meere erfordere die gemeinsame Entwicklung neuer Küsten- und Meeresbeobachtungs-, Überwachungs- und Vorhersagesysteme. Die Teilnehmenden betonten ihr Engagement für eine offene, gerechte und sichere wissenschaftliche Zusammenarbeit in den festgelegten Schwerpunktbereichen.

Die G20-Forschungsministerinnen und -minister sprachen sich des Weiteren dafür aus, die internationale Mobilität von Studierenden und Forschenden stärker zu fördern. Zudem wurde die Empfehlung Brasiliens befürwortet, die RIIG in den Status einer formellen Arbeitsgruppe (G20 Research and Innovation Working Group - RIWG) zu überführen.

Zuvor hatte am 22. Juni das G20 Education Ministers’ Meeting (EMM) in Pune stattgefunden. Insgesamt 150 Delegierte und 14 Bildungsministerinnen -minister der G20-Staaten diskutierten die Bedeutung von Bildung als Grundlage für gesellschaftlichen Fortschritt.

Alle Teilnehmenden bekräftigten, weiterhin Maßnahmen zu ergreifen, um möglichst allen Menschen den Zugang zu Bildung zu ermöglichen. Zudem müsse sichergestellt werden, dass die erforderlichen Kompetenzen für die Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft, vor allem für grünen und digitalen Wandel, vermittelt werden. Dies betreffe nicht nur den akademischen Bereich, sondern auch berufliche Bildung und Lebenslanges Lernen. Der internationale Austausch und gemeinsame Ansätze seien erforderlich, um die Qualität des Lernens und Lehrens weltweit zu erhöhen. Dazu müsse unter anderem die akademische Zusammenarbeit durch gemeinsame Programme, Doppelabschlüsse sowie Austauschprogramme für Studierende und Lehrkräfte unterstützt werden.

Da aufgrund des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine keine gemeinsame Abschlusserklärung der G20-Staaten möglich war, wurden die Ergebnisse im Anschluss an beide Ministertreffen als „Outcome Document and Chair’s Summary“ veröffentlicht.

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Quelle: Indische G20-Präsidentschaft Redaktion: von Tim Mörsch, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Indien G7 / G20 Themen: Berufs- und Weiterbildung Bildung und Hochschulen Energie Engineering und Produktion Geowissenschaften Innovation Umwelt u. Nachhaltigkeit

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