Im Fall einer Flutkatastrophe werden schnell aktuelle Informationen über alle betroffenen Gebiete benötigt, um gezielt Hilfe leisten zu können. Abgeschätzt werden soll die Lage vor Ort anhand von Sensordaten wie GPS Koordinaten, Messungen von Lage- und Beschleunigungssensoren oder Nachbarschaftsinformationen, die Beteiligte mittels ihrer Smartphones freiwillig bereitstellen. Aus diesen Daten wollen wir Rückschlüsse auf Anzahl, Zusammensetzung und Bewegung der Bevölkerung ziehen, ebenso wie auf die daraus ableitbaren Zustände der Verkehrswege, die später für die Wegeoptimierung gebraucht werden. Die wichtigsten Arbeitspakete: (1) Design, Implementierung und Test-Zyklen: Koordination mit anderen Projektpartnern, insbesondere mit unserem indischen Partner, der die Idee "People as Sensors" in unser Vorhaben integrieren will. (2) Gemeinsames Datenformat: Hauptsächlich in Zusammenarbeit mit der Universität Kaiserslautern, Vereinbarung eines Datenformats für Qualität von Verkehrswegen, soweit aus den Sensordaten ableitbar. (3) Bündeln der Software mit einer alltäglichen Nutzanwendung: Wir glauben, dass die Anwendung nur dann nachhaltig ist, wenn ihre Benutzer einen alltäglichen Nutzen sehen. Angedacht ist eine gratis-Kommunikation nach dem Beispiel von What's App. (4) Datenspeicherung: Hier soll der Ringspeicher für laufende Sensordaten implementiert werden. Zur Wahrung der Privatsphäre soll es eine Form des Majority-Voting für die Freigabe der Daten geben. (5) Feldtests für die Sensorfusion: Aufnahme von Sensordaten vor Ort bei indischem Partner in Kerala, die später für Klassifikation und Analyse von Flutereignissen herangezogen werden sollen. (6) Darstellung der Daten für das THW
Verbundprojekt: Verletzlichkeit von Transportinfrastrukturen, sowie Warnung und Evakuierung im Falle von großräumigen Hochwasserereignissen im Inland (FloodEvac) - Teilvorhaben: Smartphone-basierte Sensorfusion
Laufzeit:
01.01.2015
- 31.12.2018
Förderkennzeichen: 13N13195
Koordinator: Hochschule Mittweida University of Applied Sciences - Fakultät für Mathematik, Naturwissenschaften, Informatik
Verbund:
Verletzlichkeit von Transportinfrastrukturen, sowie Warnung und Evakuierung im Falle von großräumigen Hochwasserereignissen im Inland (FloodEvac)
Quelle:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Redaktion:
DLR Projektträger
Länder / Organisationen:
Indien
Themen:
Förderung
Sicherheitsforschung
Weitere Informationen
Weitere Teilprojekte des Verbundes
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