Ab sofort können Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in DFG-geförderten Projekten, die in der betroffenen Region stattfinden oder deren Arbeiten von der Kooperation mit Partnerinnen und Partnern in der Region abhängen, bei der DFG Zusatzanträge stellen, um ihre Forschungen möglichst unbeschadet unter anderen Rahmenbedingungen fortsetzen zu können. Zusatzanträge von bis zu 20.000 Euro können dabei von der Projektleitung mit entsprechender Begründung kurzfristig formlos eingereicht und sollen zeitnah entschieden werden. Bei umfangreicheren notwendigen Projektanpassungen und darüber hinausgehenden Finanzbedarfen steht die DFG-Geschäftsstelle für individuelle Beratungen zur Verfügung.
Generell können auch bereits bewilligte Fördermittel ohne weiteren Aufwand dafür eingesetzt werden, den Fortgang der Forschungsarbeiten zu sichern. Projektmittel lassen sich so beispielsweise für Reisekosten verwenden, um Forschungsarbeiten temporär in Deutschland durchzuführen. Diese Entlastungsmöglichkeiten sind insbesondere in den größeren Verbundprogrammen wie Sonderforschungsbereiche, Graduiertenkollegs und Exzellenzcluster sowie im Rahmen der Deutsch-Israelische Projektkooperation (DIP) sofort umsetzbar, sie stehen grundsätzlich aber allen geförderten Projekten offen.
Angaben zu den zuständigen Ansprechperson bei der DFG sind am Ende der Pressemitteilung Unterstützung für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler angesichts der Terror-Angriffe auf Israel und deren Folgen unter "Weiterführende Informationen" aufgeführt.
Zur Situation nach den Hamas-Angriffen auf Israel hat sich auch die Allianz der Wissenschaftsorganisationen in einer Stellungnahme geäußert. Weiterhin sich auch die Hochschulrektorenkonferenz mit einer Erklärung positioniert.