Chancen, Risiken und mögliche Lösungen für die Auswirkungen der wachsenden Mobilität auf die globale Gesundheit stehen im Mittelpunkt der Ausschreibung "Mobility - Global Medicine and Health Research". Sie wurde gemeinsam von der La Caixa Foundation (Spanien), Novo Nordisk Fonden (Dänemark), Wellcome Trust (Großbritannien) und der VolkswagenStiftung initiiert. Nach der Förderung von 15 Pilotstudien haben die Stiftungen nun sieben internationale und interdisziplinäre Projekte ausgewählt, die mit insgesamt 10,3 Millionen Euro gefördert werden.
Drei der Projekte werden durch die VolkswagenStiftung unterstützt. Darin werden die Folgen der Bewegungseinschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie in den Blick genommen, die Verbreitung von krankheitsübertragenden Mücken durch die Mobilität von Menschen sowie die Auswirkungen von Sprachbarrieren in der Behandlung Geflüchteter mit psychischen Erkrankungen.
Alle Projekte zeichnen sich dadurch aus, dass sie interdisziplinär konzipiert sind und die Perspektiven von Forschenden und zivilgesellschaftlichen Akteurinnen und Akteuren aus verschiedenen Ländern zusammenführen. Neben einer antragsstellenden Person aus Dänemark, Deutschland, Spanien oder dem Vereinigten Königreich sind an jedem Projekt mindestens zwei Partnerinnen und Partner aus Ländern mit niedrigem oder mittlerem Einkommen außerhalb Europas beteiligt. Die Vorhaben konnten eine Finanzierung von bis zu 1,5 Millionen Euro für einen Zeitraum von bis zu fünf Jahren beantragen.
Die VolkswagenStiftung fördert die folgenden drei Projekte:
- "Mobile Mosquitoes – understanding the entangled mobilities of Aedes mosquitoes and humans in India, Mexico, Tanzania and Germany", (Freie Universität Berlin, Indian Council of Medical Research, Health Research and Development Centre, Tansania, Universidad Nacional Autónoma de Mexico, Mexiko und Universität Heidelberg)
- "Mobility Regimes of Pandemic Preparedness and Response (MoREPPaR): The Case of COVID-19" (Freie Universität Berlin, University of the Witwatersrand, Südafrika, Pole Institute, Demokratische Republik Kongo und Yonsei University, Südkorea)
- "Multilingualism in providing quality mental health care to migrants – needs, resources and practices (MiM2M)" (Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Universitatea Babes-Bolyai, Rumänien, NYU Shanghai, China, Stellenbosch University, Südafrika und Utrecht University, Niederlande)