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BMBF fördert Chinakompetenz im Norden: Projekt ChiKoN an der Universität zu Kiel gestartet

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Wie halten wir es mit China? Diese Gretchenfrage treibt viele Akteurinnen und Akteure in Forschung, Bildung, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft um. Dem Bedürfnis nach einer soliden Strategie steht ein Mangel an Wissen und kultureller Kompetenz über den chinesischsprachigen Raum gegenüber. Um zielgerichtete Handlungsoptionen ausmachen zu können, hat die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) das Projekt ChiKoN – Chinakompetenz im Norden eingeworben. Es wird mit 500.000 EUR vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert und hat eine Laufzeit über drei Jahre.

Beim Kick-off am 8. November waren neben Kiels Stadtpräsidentin Bettina Aust auch Dr. Hinrich Habeck, Wirtschaftsförderung und Technologietransfer Schleswig-Holstein, und weitere Gäste von Hochschulen aus Deutschland und Dänemark zu Gast. Die zusammen mit der HSB Hochschule Bremen organisierte Veranstaltung in der Kieler Seeburg war nicht nur ein Auftakttreffen zum offiziellen Projektstart. In Impulsvorträgen und Diskussionsrunden gab es zwischen Gästen und Expertinnen und Experten auch einen inhaltlichen Austausch. Dabei wurde deutlich: Der Auf- und Ausbau von China-Kompetenz ist in der gesamten nördlichen Region (Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg, Bremen und Niedersachsen) ein notwendiger Baustein in der zukünftigen Entwicklung von Wissenschaft und Wirtschaft im Norden, inklusive des Nachbarlandes Dänemark.

„China-Kompetenz im Norden (ChiKoN)“ baut durch strukturelle Maßnahmen Institutionen und Personen mit China-Kompetenz und nachhaltige Vernetzungsstrukturen zwischen China-Akteurinnen und -Akteuren im gesamten Norden Deutschlands auf. Gleichzeitig werden China-Kompetenz- und Chinesisch-Fortbildungen für eine bisher weniger berücksichtigte Zielgruppe innerhalb der Hochschule, Verwaltungsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter sowie Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler, wie auch für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der öffentlichen Verwaltung, in den Städten wie auch in ländlichen Gegenden, in Bildungseinrichtungen, sowie Wirtschaft und Politik konzipiert und durchgeführt. Dabei soll nicht nur chinabezogenes Wissen vermittelt, sondern auch Raum für die Reflexion der chinabezogenen eigenen kulturellen Prägungen als Europäerinnen und Europäer geschaffen werden. Die so entwickelten Fortbildungsmodule werden im hochschulübergreifenden und überregionalen Netzwerk erprobt - mit dem Ziel, die Fortbildungsmodule am Ende des Projektes als ein regelmäßiges Zertifikatsprogramm für alle Akteure im Norden anbieten zu können und das Programm mittelfristig mit den Unternehmen der Region anwendungsorientiert weiterzuentwickeln und anzubieten.

Im Angesicht der geopolitischen Transformationsprozesse sei das ChiKoN-Projekt ein Tropfen auf dem heißen Stein, so Professorin Messner. Die chinaspezifischen Projekte könnten schon jetzt den Beratungsbedarf innerhalb der Hochschulen und von außen nicht mehr bewältigen. Hilfreich sei zumindest an der CAU die Einbettung in das Chinazentrum. Deutschlandweit arbeiten die BMBF-geförderten China-Projekte, aber auch Chinazentren der Hochschulen (im Verbund der Chinazentren an deutschen Hochschulen) deshalb zusammen.

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Quelle: Christian-Albrechts-Universität zu Kiel Redaktion: von Laura Bazahica, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: China Dänemark Deutschland Themen: Bildung und Hochschulen Ethik, Recht, Gesellschaft Förderung

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