Insgesamt richtet die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) acht neue Forschungsgruppen ein. Das hat der Hauptausschuss der DFG auf Empfehlung des Senats beschlossen. Die neuen Forschungsgruppen erhalten insgesamt rund 35,5 Millionen EUR inklusive einer 22-prozentigen Programmpauschale für indirekte Kosten aus den Projekten. Zusätzlich zu den acht Neueinrichtungen wurde die Verlängerung von drei Forschungsgruppen und einer Kolleg-Forschungsgruppe für eine zweite Förderperiode beschlossen. Eine der neu eingerichteten Forschungsgruppen wird im Rahmen der D-A-CH-Zusammenarbeit mit dem Schweizerischen Nationalfonds (SNF) gefördert.
Im Rahmen der D-A-CH-Zusammenarbeit geförderte internationale Forschungsgruppe
Enzyme beschleunigen in Organismen chemische Reaktionen – und sind aufgrund dieser katalytischen Fähigkeit auch bei der Herstellung neuer Stoffe, zum Beispiel Arzneimittel, interessant. Die Verfahren mithilfe von Enzymen haben eine Reihe von Vorteilen, unter anderem ermöglichen sie häufig chemische Umsetzungen, die sonst nur mit erheblich höherem Aufwand zu realisieren sind. Neue Potenziale der enzymatischen Katalyse will die Forschungsgruppe „Erschließung des Potenzials S-Adenosylmethionin-abhängiger Enzymchemie“ eröffnen. Sie konzentriert sich dabei auf eine bestimmte Gruppe von Enzymen – solche, die nur mit dem „Hilfsmolekül“ S-Adenosylmethionin funktionieren.
Zum Nachlesen
- Deutsche Forschungsgemeinschaft (22.09.2023): DFG fördert acht neue Forschungsgruppen