Das Projektziel soll durch ein verbessertes Management der landwirtschaftlichen Ressourcen, eine Diversifizierung der Produktion und die Schaffung hochwertiger zirkulärer Bioprodukte gelingen. Im Projekt “Revenue diversification pathways in Africa through bio-based and circular agricultural innovations“ (DIVAGRI) werden sieben biobasierte Technologien mit passenden Geschäftslösungen entwickelt. Diese sollen die existierenden afrikanischen Agrar- und Lebensmittelsysteme bzw. Lieferketten vor Ort nachhaltig verbessern.
Ein zentraler Bestandteil der Forschungsmaßnahmen ist die Erprobung und Weiterentwicklung des SLECI Bewässerungssystems. Diese tonbasierte Mikrobewässerungstechnologie wurde vom Institut für Polymer- und Produktionstechnologien e.V. (IPT), An-Institut der Hochschule Wismar, entwickelt. Das IPT und die Schweriner G&G Extrusionstechnik GmbH werden im Projekt an der Weiterentwicklung von SLECI zusammenarbeiten. Zudem wird die Hochschule im Projekt als Wissenstransferpartner für Szenarien der Verfahrenstechnik, der Entwicklung von Geschäftsmodellen sowie bei der Erstellung von Ausbildungskonzepten und Training Materialien mitwirken.
Das am Projekt beteiligte Konsortium besteht aus 21 Partnerinstitutionen mit Expertise in den Bereichen Agrarwissenschaften, Ingenieurwesen, biobasierte Technologien, Lebensmittelsysteme, zirkuläre Bioökonomie, Unternehmensentwicklung sowie Entrepreneurship und Bildung. Die Partner kommen aus fünf afrikanischen (Botswana, Ghana, Mosambik, Namibia und Südafrika) sowie sechs europäischen Ländern (Bulgarien, Deutschland, Österreich, Spanien, Türkei und Nordmazedonien). Im DIVAGRI-Konsortium sind bereits wichtige Interessengruppen wie Landwirte, Technologieanbieter, Forschungszentren, Beratungsdienstleister, politische Entscheidungsträger und Organisationen der Zivilgesellschaft vertreten.