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Innosuisse: Positive Bilanz des ersten Geschäftsjahrs der Schweizerische Agentur für Innovationsförderung

Berichterstattung weltweit

Innosuisse hat zum 1. Januar 2018 die Aufgaben der Kommission für Technologie und Innovation (KTI) übernommen. Aus Sicht des Bundesrates ist dieser Transformationsprozess grundsätzlich auf Kurs und die Innosuisse entwickelt sich insgesamt gemäß seinen Zielvorgaben. Der Bundesrat hat deshalb am 22. März 2019 den Bericht der Innosuisse über die Erreichung der strategischen Ziele im Geschäftsjahr 2018 zur Kenntnis genommen und den ersten Geschäftsbericht genehmigt.

Viele Tätigkeitsbereiche der Innosuisse verlaufen entsprechend den Erwartungen des Bundesrates. Im Förderbereich "Start-up und Unterstützung von Unternehmertum" können die Start-up-Unternehmen die Coaching-Dienstleistungen neu über Gutscheine beziehen. 2018 wurden mehr als 200 Unternehmen ins Coaching Programm aufgenommen, 40 Prozent mehr als 2017. Zudem wurden 2018 insgesamt 80 Trainings- und Ausbildungsmodule angeboten, an denen knapp 3.700 angehende Unternehmerinnen und Unternehmer teilgenommen haben.

Im Bereich Wissens- und Technologietransfer unterstützte die Innosuisse elf nationale thematische Netzwerke, welche eine breite Palette an Zukunftsthemen abdecken. Die Netzwerke stimulieren aktiv die Kooperation zwischen Forschung und Unternehmen durch thematisch fokussierte Veranstaltungen, Workshops, Arbeitsgruppen und Plattformen. Insgesamt wurden knapp 150 Innovationsvorhaben mithilfe der nationalen thematischen Netzwerke aufgegleist, davon über 50 Innovationsprojekte der Innosuisse. Zusätzlich wurden über 500 Gutschriften für Mentoringleistungen von einer Innovationsmentorin oder einem -mentor von Innosuisse für rund 340 KMU ausgestellt.

Auf nationaler Ebene hat die Innosuisse die Zusammenarbeit sowohl mit dem Schweizerischen Nationalfonds als auch mit dem Staatssekretariat für Wirtschaft SECO und den Kantonen intensiviert, um vermehrt Synergien zu nutzen. Auf internationaler Ebene wurden 2018 vorbereitende Maßnahmen getroffen, damit die Innosuisse per 1. Januar 2019 die Verantwortung für die europäischen Innovationsprogramme, wie beispielsweise die Forschungs- und Entwicklungsinitiative EUREKA, übernehmen konnte.

Gezielte thematische Förderungen erfolgten in der Energieforschung und in der Digitalisierung. So bereitete die Innosuisse zum Beispiel ab September 2018 das im Rahmen des Aktionsplans Digitalisierung im Bereich Bildung, Forschung und Innovation 2019-2020 zu lancierende Impulsprogramm "Fertigungstechnologien" intensiv vor. Ende Februar 2019 konnten erste Projekte bewilligt werden.

2018 gab es wegen des mit dem Transformationsprozess verbundenen Aufwands in einigen Bereichen Verzögerungen, etwa bei konzeptionellen Arbeiten wie der Erarbeitung des Drittmittelkonzepts oder des Konzepts zur Produktivitätsmessung. Diese Arbeiten werden 2019 nachgeholt.

Die Förderung von Innovationsprojekten stellt das Kerngeschäft und damit das finanziell wichtigste Förderinstrument der Innosuisse dar. 2018 konnten 239 neue Projekte bewilligt werden. Insgesamt wurden per Ende 2018 1.127 laufende Projekte gefördert. Zu den von Innosuisse unterstützten Projekten zählen beispielsweise Kleidung aus dem 3D-Drucker, nachhaltigeres Recycling von Beton oder ein Armband zur Erkennung von Bluthochdruck in der Schwangerschaft. 2018 war hingegen ein Rückgang der Gesuche um rund 40 Prozent zu verzeichnen. Der Rückgang ist unter anderem auf die Ablösung der KTI durch Innosuisse zurückzuführen. Mittels Informationsveranstaltungen und Beschleunigung der Prozesse ist der zögerlichen Nachfrage entgegengewirkt worden. Zudem geht Innosuisse den Gründen in einer Befragung nach. Drei Viertel der Unternehmen, die sich an den geförderten Projekten beteiligen, sind KMU oder Start-ups. Zudem haben 53 Prozent der involvierten Umsetzungspartner zum ersten Mal bei Innosuisse ein Gesuch eingereicht.

Ende 2018 resultiert nach Abzug des Verlustvortrages und der Bewertungsreserven ein Budgetüberschuss der Innosuisse von rund 33,7 Millionen Franken (ca. 30 Mio. Euro). Davon werden 22,2 Millionen Franken (ca. 20 Mio. Euro) an die gesetzlichen Reserven der Innosuisse zugewiesen. Da das Jahr 2018 ein außerordentliches Jahr für die Innosuisse darstellte, hat der Bundesrat beschlossen, der Innosuisse zudem einmalig einen Gewinnvortrag von 11,5 Millionen Franken (ca. 10 Mio. Euro) zu gewähren, um die von der Agentur erwartete steigende Nachfrage nach Fördermitteln im Jahr 2019 decken zu können. Sollte sich abzeichnen, dass diese Mittel nicht vollständig beansprucht werden, oder dass die Innosuisse 2019 wiederum ein positives Jahresergebnis erzielen wird, wird der für 2019 geplante Finanzierungsbeitrag nicht vollständig ausbezahlt werden.

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Quelle: Schweizerische Eidgenossenschaft Redaktion: von Tim Mörsch, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Schweiz Themen: Förderung Innovation Strategie und Rahmenbedingungen

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