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Künstliche Intelligenz für den öffentlichen Verkehr: EU-Förderung für grenzüberschreitende Mobilität

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Ein neues Forschungsprojekt mit deutscher Beteiligung für die grenzüberschreitende Mobilität in der Oberrheinregion erhält Förderung durch die Europäische Union (EU).

In der Region Oberrhein existiert eine Fülle von Verkehrsangeboten, von Zügen und Straßenbahnen über Busse bis hin zu Elektrofahrrädern und -rollern, aber die Ausstellung von Fahrscheinen für Fahrten mit verschiedenen Verkehrsbetrieben ist aufgrund getrennter Online-Plattformen kompliziert. Eine innovative Lösung für dieses Problem ist die automatische, datenschutzkonforme Authentifizierung durch Künstliche Intelligenz. Hier setzt das Projekt aura.ai an. Es zielt darauf ab, den grenzüberschreitenden Verkehr in der Oberrheinregion zu vereinfachen, indem es automatische Authentifizierungsverfahren für unterschiedliche Benutzerkonten bei den Verkehrsbetrieben entwickelt, und so die Attraktivität des öffentlichen Verkehrs zu stärken. Das Projekt aura.ai wird im Rahmen der EU Interreg Wissenschaftsoffensive gefördert und hat ein Gesamtvolumen von 1,2 Mio. EUR. Projektpartner sind die Hochschule Karlsruhe (Die HKA), die Universität Haute Alsace und die Fachhochschule Nordwestschweiz sowie die Softwareunternehmen INIT und Neomia.

Um die spezifischen Mobilitätspraktiken jedes einzelnen sowie die Art und Weise, wie Smartphones benutzt werden, zu erkennen und zu klassifizieren, werden Methoden der Künstlichen Intelligenz eingesetzt. In einem ersten Schritt werden die bestehenden digitalen Plattformen für den grenzüberschreitenden Nahverkehr analysiert, um den Bedarf zu ermitteln, geeignete Datenquellen zu bestimmen und entsprechende Daten zu sammeln. Darauf aufbauend wird das zugrundeliegende Authentifizierungsprotokoll entwickelt, wobei das Training der Modelle der Künstlichen Intelligenz mit den verschiedenen datengenerierenden Sätzen koordiniert wird. Um dieses Training zu ermöglichen, wird ein Netzwerk für die Sammlung und den Austausch von Daten unter Einhaltung der Datenschutzrichtlinien konzipiert.

Innerhalb von zwei Jahren könnten die entwickelten Konzepte die Nutzerfreundlichkeit von Mobilitätsplattformen wie KVV.regiomove im Raum Karlsruhe oder Ortenau Mobil im Ortenaukreis mit grenzüberschreitender Anbindung nach Straßburg verbessern.

Das Projekt aura.ai ist Teil der Wissenschaftsoffensive der Trinationalen Metropolregion Oberrhein, das vom Interreg-Programm Oberrhein, der Région Grand Est, dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg und dem Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit des Landes Rheinland-Pfalz kofinanziert wird. Die Schweizerische Eidgenossenschaft und die Kantone der Nordwestschweiz beteiligen sich an der Finanzierung der Schweizer Projektpartner.

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Quelle: Hochschule Karlsruhe via idw Nachrichten Redaktion: von Laura Bazahica, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Frankreich Schweiz EU Themen: Förderung Information u. Kommunikation Mobilität

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