Heute mangelt es nicht an Angeboten, die Lernwilligen digitalisierte Bildungsprodukte zur Verfügung stellen. Doch stellt sich Hochschulen wie Weiterbildungsanbietern angesichts aktueller Statistiken der EU gleichermaßen die Frage, ob diese Lernangebote tatsächlich effizient und erfolgversprechend für den Lerner sind. Sich Wissen eigenständig mit Hilfe sogenannter MOOCs (Massive Open Online Courses) anzueignen ist heute gleichermaßen nachgefragt wie unausgereift. Häufig sind die Angebote von Lehrenden erstellt, deren Know-how fachlich unbestritten, im Bereich der virtuellen Lehre jedoch beschränkt ist. Das Ergebnis sind Bildungsangebote, deren Nutzung zwar unkompliziert ist, bei denen aber ein Lernerfolg ausbleibt.
Als Leading Partner koordiniert die Fachhochschule des Mittelstands (FHM) in diesem Projekt die Zusammenarbeit von 5 Hochschulen, die Ihre unterschiedlichen Expertisen optimal einbringen werden. Gemeinsam mit den Partnern aus Litauen, Portugal, Rumänien und der Türkei wird während der Projektlaufzeit an der Optimierung von digitalen Bildungsangeboten sowohl innerhalb von Hochschulen als auch im Weiterbildungsbereich gearbeitet. Dabei werden die Projektpartner sowohl das Forschungsdesign entwickeln als auch die Pilot-Gruppen stellen.
Ziel ist es, das Angebot guter MOOCs nicht nur innerhalb akademischer Ausbildung, sondern auch im berufsbildenden Bereich europaweit auszuweiten. Damit soll nicht nur ein guter Bildungsstandard sichergestellt werden, sondern auch die Qualitätssicherung bestehender Bildungsangebote durch die Schulung von Lehrenden.
Am 11. November trafen sich die Projektpartner zum Kick-Off-Meeting in Bielefeld. Weitere internationale Meetings werden in den kommenden Jahren in den Partner-Institutionen abgehalten. Ab Anfang 2020 präsentieren die Partner das Projekt ausführlicher auf der eigenen Projekt-Website. Gefördert wird das Projekt durch das Programm Erasmus+ Strategische Partnerschaften für Hochschulbildung.