Um mehr Rohstoffe aus europäischen Quellen und unter sozial- und umweltverträglichen Bedingungen zu gewinnen, haben sich Forschende unter der Koordination des HIF aus sechs Ländern (Deutschland, Finnland, Frankreich, Kanada, Tschechien, Ungarn) zusammengeschlossen. Das Forschungsprojekt "Deep exploration Boosted by Advanced exploration Technologies" (DeepBEAT) verfolgt das Ziel, geochemische Analysemethoden für die Rohstofferkundung weiterzuentwickeln und neue Modellierungsansätze zu erproben.
Die Forschenden planen Analyseergebnisse von Hand-Scannern und Geräten, die Messungen im Gelände vornehmen, sowie hochauflösende Labormethoden der Isotopen- und Elementgeochemie mit neuesten 3D-Datenverarbeitungstechniken, zu kombinieren. Ziel ist es, minimal-invasive Verfahren zur Unterscheidung potenzieller Lagerstätten von oberflächennahen geochemischen Signalen zu entwickeln.
Das Forschungsteam legt zudem großen Wert auf Transparenz und den Dialog mit allen Beteiligten, da bereits die Erkundung potenzieller Bergbaugebiete Bedenken auslösen kann. Die Einbindung aller Interessensgruppen ist wesentlicher Bestandteil des Projekts, um das gegenseitige Verständnis bei Erkundungsvorhaben zu verbessern. Durch frühzeitige Kommunikation, etwa in Informationsveranstaltungen, sollen Sorgen adressiert und die Akzeptanz erhöht werden. Die Rückmeldungen der Interessengruppen sollen direkt in den Forschungsprozess einfließen.
Zum Nachlesen
- Helmholtz-Institut Freiberg für Ressourcentechnologie am HZDR (28.01.2025): Die Rohstoffdetektive