Das Maßnahmenpaket der 14 Universitäten enthält u.a. Selbstverpflichtungen zur Reduktion der Zahl internationaler Studierender. So soll die Zahl internationaler Bachelorstudierender und ihre Rekrutierung auf internationalen Messen reduziert werden. Auch das von vielen Universitäten angebotene Vorbereitungsjahr für internationale Studierende soll eingestellt werden. Zur Stärkung der niederländischen Sprache sieht das Maßnahmenpaket vor, die Anzahl niederländischsprachiger Studiengänge zu erhöhen und die niederländischen Sprachkenntnisse von Lehrpersonal und Studierenden zu verbessern. Demnach soll es keine neuen englischsprachigen Bachelor-Studiengänge geben.
Neben den Regulierungen soll aber auch in Zusammenarbeit mit lokalen und regionalen Partnern die Zahl der Studierendenunterkünfte sowie die Bleiberate internationaler Studierende nach ihrem Abschluss erhöht werden.
Hintergrund der Selbstverpflichtung der Universitäten ist der sehr starke Anstieg internationaler Studierender (auf 15% aller Studierender im Jahr 2022) sowie die hiermit verbundenen Herausforderungen für das Universitätssystem sowie die Städte und Gemeinden. Fast ein Viertel der internationalen degree-seeking-Studierenden in den Niederlanden kommt aus Deutschland. Aktuell läuft die Regierungsbildung in den Niederlanden. Mit dem Maßnahmenpaket reagieren die niederländischen Universitäten auch auf die aus ihrer Sicht zu radikalen Maßnahmen, die einige Wahlprogramme enthalten.
Zum Nachlesen
- NL Times (08.02.2024): Universities to limit courses taught in English, promote Dutch more
- NL Times (06.02.2024): Dutch Education Council criticizes plan to put the brakes on international students
