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Norwegische Regierung stellt neuen Langzeitplan für Forschung und Hochschulbildung vor

Berichterstattung weltweit

Zusammen mit dem Forschungsetat für 2019 hat die norwegische Regierung den überarbeiteten Langzeitplan für Forschung und Hochschulbildung 2019-2022 präsentiert. Drei Hauptbereiche sollen verstärkt gefördert werden.

Am 12. Oktober hat die norwegische Regierung den Forschungsetat für das Jahr 2019 vorgestellt und im selben Zuge den neuen Langzeitplan 2019-2022 für Forschung und Hochschulbildung präsentiert. Danach soll das Budget für Forschungsförderung analog zum Gesamthaushalt um etwa 1,2 Prozent ansteigen. Damit bleibt der Plan unter den Erwartungen des norwegischen Forschungsrats zurück. Dr. John-Arne Røttingen, Hauptgeschäftsführer des Forschungsrats von Norwegen, sagte dazu: "In a time when comprehensive restructuring in the Norwegian economy is needed, the Government really should step up efforts to promote research and innovation at a higher rate than overall budget growth. But it is good that the Government is showing a willingness to boost investments in research and innovation in certain key areas."

Der Langzeitplan sieht den neuen Förderschwerpunkt "gesellschaftliche Sicherheit und Interdependenz in einer globalisierten Welt" vor. Dazu empfiehlt die Regierung unter anderem Forschungsmaßnahmen im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnik. Einen weiteren Fokus für 2019 legt der Plan auf die Themen Digitalisierung und industrielle Technologien; ferner sollen umfangreiche Investitionen in Schlüsselinstrumente zur Förderung der Erneuerung und Umstrukturierung von Handel und Industrie getätigt werden.

Übergreifend werden drei Hauptbereiche identifiziert, denen verstärkte Förderung zugutekommen soll: Technologieförderung (umgerechnet etwa 84,5 Mio. EUR), Forschung und Entwicklung für die Erneuerung und Umstrukturierung des Privatsektors (47,5 Mio. EUR) und Qualität der Hochschulbildung (knapp 26,5 Mio. EUR). Røttingen zufolge gewähre die überarbeitete Budgetplanung Planbarkeit und ermögliche intelligentere und langfristigere Forschungsinvestitionen. Insbesondere der Umstand, dass mehr Ministerien von den Erhöhungen betroffen sein sollen, als ursprünglich vorgesehen, wird seitens des Forschungsrats begrüßt, da Forschung als Querschnittsaufgabe über alle Ressorts hinweg gesehen wird.

Zum Nachlesen

The Research Council of Norway (12.10.2018): Important funding boosts recommended in Long-term plan for research

Quelle: The Research Council of Norway Redaktion: von Alexander Bullinger, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Norwegen Themen: Strategie und Rahmenbedingungen Förderung

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