Insgesamt haben 46 Regionen aus 11 Mitgliedstaaten (neben Deutschland sind das Bulgarien, Frankreich, Griechenland, Italien, Kroatien, Polen, Portugal, Rumänien, Tschechische Republik und Ungarn) die Möglichkeit, Bewerbungen für den Aufruf zur Interessenbekundung einzureichen. In diesen Regionen geht der Anteil der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter besonders stark zurück und der Anteil an Hochschulabsolventinnen und Hochschulabsolventen ist gering.
Als Teil des neuen Mechanismus zur Talentförderung wird die technische Hilfe die regionalen und lokalen Behörden beraten, wie sich die demographischen Herausforderungen strategisch bewältigen lassen. Ziel ist es, das Potential der Arbeitskräfte mit tertiärem Bildungsabschluss besser zu nutzen und der Abwanderung von Fachkräften entgegenzuwirken.
Die Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen ist eine konkrete Folgemaßnahme der Mitteilung über die Talententwicklung in den Regionen Europas. In dieser Mitteilung hat die Kommission die Ursachen und Auswirkungen regionaler Disparitäten aufgrund demografischer Herausforderungen dargelegt und den Mechanismus zur Talentförderung initiiert.
Mit diesem Mechanismus werden die EU-Regionen, die vom rasanten Rückgang der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter betroffen sind, dabei unterstützt, Menschen, Qualifikationen und Kompetenzen zu entwickeln, zu binden und zu gewinnen, damit sie die Auswirkungen des demografischen Übergangs bewältigen können.
Zum Nachlesen
- Die Europäische Kommission (12.09.2023): Bewältigung des demografischen Wandels: Regionen aus Ostdeutschland können technische Hilfe erhalten