Zuvor hatte die Präsidentin der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW), Martina Klärle, das Konsortium bereits Ende Januar bei einem Treffen europäischer Hochschulverbünde mit EU-Kommissarin Mariya Gabriel in Brüssel vorgestellt.
Zum Arbeitsprogramm für die kommenden vier Jahre gehören gemeinsame Forschungsprojekte und Weiterbildungsangebote mit so genannten Micro Credentials für einzelne Lehrinhalte. Mehr englischsprachige Lehrangebote und eine wachsende Studierendenmobilität sollen den internationalen Austausch fördern. Eine zusätzliche Anregung aus dem Kreis der Rektorinnen und Rektoren der Partnerhochschulen ist die Entwicklung von Masterstudiengängen zu den Themengebieten "Future of Work", "Green Economy" und "Healthy Living", die von allen Partnern angeboten werden und einen Doppelabschluss an zwei Hochschulen ermöglichen sollen.
Die nächsten Treffen der Allianz eigenständiger Hochschulen sind im Mai in Malta (MCAST Malta College of Arts, Science and Technology) und im November in Polen (Technische Universität Koszalin) geplant.
Als weltweite Referenz für qualitativ hochwertige duale Studienangebote soll EU4Dual das Duale Studium verbreiten, den internationalen Austausch intensivieren und durch gemeinsame Projekte in Lehre, Forschung, Weiterbildung und Transfer dabei helfen, Europas große Herausforderungen wie Dekarbonisierung und Digitalisierung zu bewältigen.
Mit der Programmlinie "European Universities" im Erasmus+-Programm fördert die Europäische Union strategische Partnerschaften für vier Jahre mit bis zu 14,4 Millionen EUR pro Allianz. Durch ein nationales Begleitprogramm unterstützt auch der DAAD die von der EU ausgewählten deutschen Hochschulen beim Aufbau der europäischen Hochschulnetzwerke. Seit Jahresbeginn werden in der dritten Förderrunde 22 deutsche Hochschulen, darunter auch die Duale Hochschule Baden-Württemberg, unterstützt. Sie erhalten aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) bis 2026 rund 14 Millionen EUR zusätzlich zu den EU-Mitteln. Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg unterstützt die DHBW ebenfalls bei der Integration der Hochschule in den europäischen Verbund.
Konsortialführer von EU4DUAL ist die Mondragon Universität im spanischen Baskenland. Neben der Dualen Hochschule Baden-Württemberg gehören folgende europäische Hochschulen dem Verbund an: FH Joanneum in Graz (Österreich), John von Neumann Universität in Kecskemet (Ungarn), FH Savonia in Kuopio (Finnland), Technische Universität Koszalin (Polen), MCAST Malta College of Arts, Science and Technology (Malta), PAR Visoka Poslovna University College (Kroatien), ESTIA School of Advanced Industrial Technologies (Frankreich).