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Schweden streicht neue Zuschüsse für die Entwicklungsforschung

Berichterstattung weltweit

Am 22. Juni beschloss die Regierung, dass der Schwedische Forschungsrat keine Fördermittel mehr für die Entwicklungsforschung bereitstellen wird. Dadurch entfallen rund 180 Millionen Schwedische Kronen (15,63 Mio. Euro).

Die Entscheidung bedeutet, dass es im Jahr 2023 keine neuen Zuschüsse für die Entwicklungsforschung geben wird und dass das Peer-Review-Verfahren für die diesjährigen Ausschreibungen gestrichen wird. Bereits eingereichte Anträge werden daher nicht bewertet. Forscherinnen und Forscher, die schon laufende Projekte in der Entwicklungsforschung haben, sind von dieser Entscheidung nicht betroffen und können ihre Forschung wie geplant bis zum Ende ihrer Förderperiode fortsetzen. Der Schwedische Forschungsrat finanziert seit 2013 Zuschüsse im Bereich der Entwicklungsforschung, unter Verwendung von Mitteln aus dem Entwicklungshilfebudget der Regierung.

Die Entscheidung betrifft bereits eingereichte Förderanträge von rund 250 Forscherinnen und Forschern, darunter viele internationale Kooperationspartner, die hauptsächlich an Universitäten in Afrika oder Asien tätig sind. Mehr als 600 Forschende haben einen offenen Brief an die Regierung unterschrieben, in dem sie die Entscheidung kritisieren und auf die Konsequenzen sowohl für junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler als auch die Rolle Schwedens in der Entwicklungsforschung aufmerksam machen. 

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Quelle: Swedish Research Council Redaktion: von Pauline Marquardt, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Schweden Themen: Bildung und Hochschulen Förderung Geistes- und Sozialwiss. Strategie und Rahmenbedingungen

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