Hauptziele des Projekts PET-Risk sind die Untersuchung der Übertragungswege von antibiotikaresistenten Bakterien und Antibiotika-Resistenzgenen zwischen Menschen und Begleittieren (Hunden und Katzen) im Verlauf von Haut- und Weichteilinfektionen sowie Harnwegsinfektionen der Begleittiere. Hierbei liegt ein besonderer Fokus der Untersuchungen auf der Bestimmung der Kausalität und Richtung des Resistenztransfers zwischen Hunden/Katzen und Menschen sowie in der Etablierung von Maßnahmen zur Vorbeugung und Bekämpfung der Ausbreitung antimikrobieller Resistenzen. Bei den Tier-Mensch-Transfers können Bakterienisolate in beiden Richtungen ausgetauscht werden. Sofern die ausgetauschten Bakterien über Resistenzplasmide verfügen, können diese nicht nur zwischen unterschiedlichen Bakterien des ursprünglichen Wirtes ausgetauscht werden, sondern nach dem Transfer der resistenten Bakterien auch auf Bakterien des neuen Wirtes übertragen werden. Das Team von Prof. Schwarz (FU Berlin) ist hierbei zusammen mit dem assozierten Partner aus der Schweiz zuständig für die Bestimmung der Ähnlichkeit der resistenten Bakterienisolate von Menschen und Tieren. Außerdem steht der Vergleich von Resistenzplasmiden entsprechender Bakterienisolate von Menschen und Tieren im Fokus der Forschungsarbeiten.
AMR-Verbundprojekt: PET - Risk - Risiko des Resistenztransfers zwischen Haustieren und Menschen im Laufe unterschiedlicher Infektionen der Tiere
Laufzeit:
01.05.2017
- 31.12.2020
Förderkennzeichen: 01KI1707
Koordinator: Freie Universität Berlin - Fachbereich Veterinärmedizin - Institut für Mikrobiologie und Tierseuchen
Verbund:
JPIAMR4
Quelle:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Redaktion:
DLR Projektträger
Länder / Organisationen:
Kanada
Schweiz
Vereinigtes Königreich (Großbritannien)
Portugal
Themen:
Förderung
Lebenswissenschaften
Weitere Informationen
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