StartseiteLänderMultilateralesEuropäische Union (EU)Europäische Kommission legt Empfehlungen für inklusive Primar- und Sekundarschulbildung vor

Europäische Kommission legt Empfehlungen für inklusive Primar- und Sekundarschulbildung vor

Berichterstattung weltweit

Die Kommission hat am 5. August eine Empfehlung des Rates zum Blended Learning für eine hochwertige und inklusive Primar- und Sekundarschulbildung vorgelegt. Die Empfehlung soll die Mitgliedstaaten bei der Gestaltung ihrer Bildungssysteme unterstützen und zu mehr Resilienz gegenüber Krisen beitragen.

Die Empfehlung skizziert, wie Bildung in Europa künftig aussehen sollte – im Einklang mit den allgemeinen Zielen des Europäischen Bildungsraums und des Aktionsplans für digitale Bildung für eine hochwertige, inklusive, grüne und digitale Bildung in ganz Europa. Es werden kurzfristige Maßnahmen vorgeschlagen, um die dringendsten Probleme im Bildungsbereich zu bewältigen, die sich durch die COVID-19-Pandemie noch verschärft haben.

Die Systeme der allgemeinen und beruflichen Bildung haben im Rahmen der Schulschließungen aufgrund der COVID-19-Pandemie eine enorme Fähigkeit zur Innovation und zur Einführung neuer Ansätze gezeigt, es wurden jedoch auch erhebliche Defizite festgestellt aufgrund mangelnder Bereitschaft, die Vorteile anderer (digitaler) Lernumgebungen und -werkzeuge zu nutzen.

Blended Learning – ein Konzept, welches Präsenzunterricht und E-Learning kombiniert – kann die Inklusionsfähigkeit der Bildung steigern, insbesondere aufgrund seiner Flexibilität. Beispielsweise kann es das Lernangebot in ländlichen und abgelegenen Gebieten oder für Lernende, die nicht am Präsenzunterricht teilnehmen können, verbessern. Dabei sollten alle eingesetzten (technischen) Hilfsmittel für Angehörige von Minderheiten sowie für Kinder mit Behinderungen oder aus sozioökonomisch benachteiligten Verhältnissen gleichermaßen zugänglich sein und nicht zu Diskriminierung oder Segregation führen.

Die Kommission wird die Umsetzung der vorgeschlagenen Maßnahmen unterstützen, indem sie den Austausch unter den Mitgliedstaaten und allen relevanten Bildungsakteuren erleichtert. Hierfür sollen die Dialogforen, die im Rahmen des Europäischen Bildungsraums und des Aktionsplans für digitale Bildung eingerichtet wurden, sowie die Online-Plattformen und -Communities für allgemeine und berufliche Bildung  School Education Gateway und eTwinning genutzt werden.

Außerdem wird die Kommission im Rahmen der regelmäßigen Fortschrittsberichte zum Europäischen Bildungsraum und zum Aktionsplan für digitale Bildung 2021-2027 einen Schwerpunkt bei der Entwicklung eines Blended-Learning-Ansatzes in der Primar- und Sekundarschulbildung setzen.

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Quelle: Europäische Kommission - Vertretung in Deutschland Redaktion: von Mirjam Buse, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: EU Themen: Bildung und Hochschulen Information u. Kommunikation

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