StartseiteLänderMultilateralesEuropäische Union (EU)Bundesministerin Karliczek: Zur Bewältigung der Krise in Europa brauchen wir hochwertige Bildungsangebote für alle

Bundesministerin Karliczek: Zur Bewältigung der Krise in Europa brauchen wir hochwertige Bildungsangebote für alle

Berichterstattung weltweit Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Beim Austausch mit ihren europäischen Kolleginnen und Kollegen hebt Bundesbildungsministerin Karliczek die Bedeutung von digitaler und hochwertiger Bildung für alle hervor und gibt einen Ausblick auf die deutsche EU-Ratspräsidentschaft.

Am 18. Mai haben sich die EU-Mitgliedsstaaten bereits zum dritten Mal in einer Videokonferenz über die Auswirkungen des neuartigen Coronavirus auf Bildung und Ausbildung ausgetauscht. Auf Einladung der kroatischen EU-Ratspräsidentschaft informierte Bundesbildungsministerin Karliczek ihre Amtskolleginnen und -kollegen über Maßnahmen, welche die Bundesregierung zur Bewältigung der Krise bereits ergriffen hat. Als wichtigste Beispiele nannte sie das Sofortprogramm in Höhe von 500 Millionen Euro, um bedürftige Kinder mit mobilen Endgeräten auszustatten und in den Schulen die Erstellung professioneller Online-Lehrangebote zu fördern, sowie die Überbrückungshilfe für Studierende in pandemiebedingten Notlagen.

Mit Blick auf den regelmäßigen Austausch zu den Auswirkungen des neuartigen Coronavirus auf Bildung und Ausbildung betonte Anja Karliczek:

„Bei all unseren Bemühungen und Maßnahmen, dieser Pandemie im Bildungsbereich angemessen zu begegnen, können wir viel voneinander lernen und profitieren. Aus der von Covid-19 geschaffenen Realität müssen wir auch und ganz besonders im Bildungsbereich versuchen, gestärkt und widerstandsfähig aus der Krise hervorzugehen  mit inklusiven und hochwertigen Bildungsangeboten. Die digitale Bildung wird daher einer der Schwerpunkte der deutschen EU-Ratspräsidentschaft in der zweiten Jahreshälfte sein.“

Ein weiterer Schwerpunkt wird die berufliche Bildung sein, der eine Schlüsselrolle dabei zukommt, die europäischen Gesellschaften für den Arbeitsmarkt der Zukunft zu wappnen.

Die Bildungsministerinnen und Bildungsminister der EU-Mitgliedsstaaten trafen sich bereits zum dritten Mal seit der Krise in einer Videokonferenz, um sich über geeignete Maßnahmen der Bildungssysteme im Umgang mit der Corona-Krise auszutauschen. Die Sitzungen leitete die kroatische Bildungsministerin Blaženka Divjak, da Kroatien im ersten Halbjahr 2020 den Vorsitz im Rat der Europäischen Union innehat.

Am 1. Juli 2020 übernimmt Deutschland turnusgemäß für sechs Monate den Vorsitz im Rat der Europäischen Union. In dieser Funktion leitet die deutsche Delegation die Verhandlungen zu europäischen Gesetzesvorhaben und anderer Initiativen und wird eigene Schwerpunktthemen vorantreiben. Deutschland wird besonders eng mit Portugal und Slowenien zusammenarbeiten, die in einer sogenannten „Trio-Präsidentschaft“ verbunden sind.

Quelle: BMBF Redaktion: von Mirjam Buse, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: EU Themen: Berufs- und Weiterbildung Bildung und Hochschulen Strategie und Rahmenbedingungen

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