Der Beginn der Assoziierung der Schweiz an Horizont Europa, Digital Europe und Euratom ist für dieses Jahr vorgesehen, vorbehaltlich der Unterzeichnung des entsprechenden Abkommens über die Beteiligung der Schweiz an Unionsprogrammen. Die EU-Kommission wird durch Übergangsregelungen ermöglichen, dass sich schweizerische Antragstellende bereits ab Anfang 2025 an Ausschreibungen im Rahmen dieser Programme beteiligen können. Die Teilnahme der Schweiz an Fusion for Energy (ITER) ist ab 2026 und an Erasmus+ ab 2027 vorgesehen. Für den Fall, dass das Verhandlungspaket nicht von beiden Seiten ratifiziert werden kann, regelt eine Auflösungsklausel die Beendigung der Assoziierung.
Die Schweiz und die EU werden eng zusammenarbeiten, um zusätzlich das reibungslose Funktionieren der aktuellen Binnenmarktabkommen sicherzustellen. Sie werden sich insbesondere über die Umsetzung des Abkommens über die gegenseitige Anerkennung von Konformitätsbewertungen (MRA) austauschen. Zudem wird der Dialog über die Finanzmarktregulierung, der am 4. Juli 2024 wieder aufgenommen wurde, fortgesetzt. Gemäss ihrem Verhandlungsmandat hat sich die Schweiz verpflichtet, einen zusätzlichen Betrag zu zahlen, der den Umfang ihrer Zusammenarbeit mit der EU zwischen Ende 2024 und Ende 2029 im Bereich der Kohäsion widerspiegelt. Für die Übergangsphase von 2025 bis 2029 beläuft sich die finanzielle Verpflichtung auf jährlich 130 Millionen Franken. Dieser Betrag wird direkt für Programme und Projekte von Partnerländern der Schweiz in der EU verwendet.
Zum Nachlesen
- Der Bundesrat - Das Portal der Schweizer Regierung (20.12.2024): Der Bundesrat nimmt Kenntnis vom materiellen Abschluss der Verhandlungen zwischen der Schweiz und der EU
- Vertretung der EU-Kommission in Deutschland (20.12.2024): Verhandlungen abgeschlossen: EU und Schweiz stärken ihre Partnerschaft
- Science|Business (20.12.2024): Switzerland to join Horizon Europe after deal with Brussels