An den Projekten zur EU-Mission "Ein Boden-Deal für Europa" ("A Soil Deal for Europe") nehmen 314 Teilnehmerinnen und Teilnehmer 32 Ländern teil. Neben den EU-Mitgliedstaaten sind mit Horizont Europa assoziierte Länder (Israel, Kosovo, Norwegen, Serbien und Türkei), aber auch nicht assoziierte Länder (Vereinigtes Königreich, Vereinigte Staaten, Kanada und Schweiz) vertreten. In die Projekte sind Hochschulen, Forschungseinrichtungen, kleine und mittlere Unternehmen und lokale Behörden einbezogen.
Die EU-Mission "Ein Boden-Deal für Europa" wurde im September 2021 gestartet. Sie soll entscheidend zum Kurswechsel hin zur Wiederherstellung und zum Schutz der Böden bis 2030 beitragen, etwa unter anderem durch
- Schaffung eines Wissens- und Datenarchivs zur Integration von Forschungsergebnissen und innovativem Wissen über Böden und Bodengesundheit
- Bereitstellung von Instrumenten und Methoden zur Ermittlung der Quellen von Bodenverschmutzung und zur Verbesserung der Umsetzung einer kosteneffizienten nachhaltigen Landbewirtschaftung in städtischen und ländlichen Gebieten;
- Förderung einer klimaeffizienten Landwirtschaft, der Standardisierung von Methoden und der Zertifizierungsmechanismen für die Erstellung der CO2-Bilanz der Böde
- Einrichtung einer zentralen Anlaufstelle zur Unterstützung, Erweiterung und Förderung des geplanten Netzes von 100 "Living Labs" und Leuchtturmbetrieben
- gemeinsame Erstellung von Materialien, Leitlinien, Lehrplänen und Schulungen zum Thema Böden
Die 17 neuen Projekte wurden im Anschluss an eine 2022 veröffentlichte Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen ausgewählt, bei der 71 gültige Anträge eingingen. Die meisten der Projekte haben bereits begonnen. Die Projekte werden von der Europäischen Exekutivagentur für die Forschung (REA) verwaltet.
Zum Nachlesen
- Europäische Kommission (25.09.2023): EU-Mission "Ein Boden-Deal für Europa": 90 Mio. EUR für 17 neue Projekte für gesunde Böden
