Das "Globale Konzept für Forschung und Innovation – Europas Strategie für internationale Zusammenarbeit in einer sich verändernden Welt" gibt seit dem Jahr 2021 den Rahmen für internationale Forschungs- und Innovationspartnerschaften der EU vor. Die Wissenschaftsdiplomatie soll dazu beitragen, diesen globalen Ansatz für Forschung und Innovation stärker in die Außen- und Sicherheitspolitik der EU zu integrieren.
Um Elemente eines künftigen europäischen Rahmens für die Wissenschaftsdiplomatie zu entwickeln, richtet die Europäische Kommission informelle Arbeitsgruppen ein, die sich aus Vertreterinnen und Vertretern der Wissenschaft und der Diplomatie zusammensetzen. Das Hauptziel der Arbeitsgruppen ist es, die relevanten Interessengruppen in einem innovativen Format zusammenzubringen, um gemeinsam Empfehlungen zu entwickeln.
Die nun bekannt gegebenen Mitglieder der Arbeitsgruppen wurden über eine offene Interessenbekundung ausgewählt. Folgende Arbeitsgruppen werden konstituiert:
- Strategischer Einsatz der Wissenschaftsdiplomatie zur Bewältigung geopolitischer Herausforderungen in einer fragmentierten, multipolaren Welt
- Die europäische Diplomatie durch wissenschaftliche Erkenntnisse und Vorausschau strategischer, effektiver und widerstandsfähiger machen
- Stärkung der Wissenschaftsdiplomatie in den Delegationen und Botschaften und Förderung der globalen Wissenschaftsdiplomatie der EU
- Aufbau von Kapazitäten für die europäische Wissenschaftsdiplomatie
- Querschnittsgruppe zu Definition, Grundsätzen und EU-Mehrwert der europäischen Wissenschaftsdiplomatie
Jede Arbeitsgruppe wird von jeweils einer Person aus der Wissenschaft und Diplomatie gemeinsam geleitet und setzt sich aus 25 Mitgliedern zusammen (mit Ausnahme der ersten Arbeitsgruppe mit 30 Mitgliedern).
Zum Nachlesen
- Europäische Kommission (06.12.2023): Launch of EU Science Diplomacy Working Groups: Results of call for expressions of interest published