Wasser bedeutet Leben, doch im Mittelmeerraum wird das Wasser knapp, nicht zuletzt durch den steigenden Verbrauch in einer intensiv betriebenen Landwirtschaft. Wetterextreme infolge des Klimawandels werden die die Wasserknappheit noch weiter verschärfen. Daher nimmt der Druck auf die Mittelanrainerstaaten zu, verantwortungsbewusster und nachhaltiger mit der Ressource Wasser umzugehen. Es werden neue Lösungen gebraucht für ein nachhaltiges Wassermanagement, für eine produktive Landwirtschaft ohne die natürlichen Ressourcen überzubelasten und für eine gesicherte Versorgung mit gesunden und qualitativ hochwertigen Lebensmitteln.
Vor diesem Hintergrund geht die neue internationale Förderinitiative PRIMA („Partnership for Research and Innovation in the Mediterranean Area“) an den Start, in der sich 19 Länder der Europäischen Union und des südlichen und östlichen Mittelmeerraumes zusammengeschlossen haben, um diese Herausforderungen durch innovative Lösungen gemeinsam zu bewältigen. Dafür ist PRIMA über die Laufzeit von 10 Jahren mit Fördermitteln von knapp 500 Millionen EUR ausgestattet, die von den beteiligten Mitgliedstaaten und der Europäischen Union zur Verfügung gestellt werden. Auch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) beteiligt sich mit 20 Millionen EUR an der Förderinitiative, um durch das gemeinsame Engagement die Grundlage für gesunde und wohlhabende Gesellschaften im Mittelmeerraum zu schaffen, die die zur nachhaltigen Nutzung natürlicher Ressourcen, Wirtschaftswachstum und Stabilität beitragen.
Zum Nachlesen
- Pressemitteilung des BMBF (09.02.2018): Mittelmeeranrainer: Partnerschaft wird noch intensiver