StartseiteLänderMultilateralesOECDZwei neue Studien der OECD zur digitalen Transformation veröffentlicht

Zwei neue Studien der OECD zur digitalen Transformation veröffentlicht

Berichterstattung weltweit

Umfang und Geschwindigkeit des digitalen Wandels variieren stark zwischen Ländern, Sektoren, Menschen und Orten. Mit zwei Studien zeigt die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Herausforderungen der digitalen Transformation auf und entwickelt Leitlinien für die Politikgestaltung.

Am 11. März hat die OECD zwei Berichte zur digitalen Transformation veröffentlicht. Der Bericht "Measuring the Digital Transformation: A Roadmap for the Future" zeigt Indikatoren auf, anhand derer der Fortschritt des digitalen Wandels in einem Land bestimmt werden kann – etwa in den Bereichen Bildung, Innovationen, Handel und Wirtschaft sowie Soziales. Im Rahmen des Projekts OECD Going Digital wurden neun Handlungsempfehlungen erarbeitet, die Länder beim Monitoring der digitalen Transformation und ihrer Auswirkungen unterstützen sollen, darunter die Abbildung von Wirtschaftszahlen mit Bezug zur Digitalisierung, die Entwicklung neuer Ansätze zum Sammeln von Daten sowie das Nachhalten von relevanten Entwicklungen im Bereich transformativer Technologien wie Internet of Things, Künstliche Intelligenz und Blockchain.

Im Bericht "Going Digital: Shaping Policies, Improving Lives" wird eine umfassende Strategie für die Politikgestaltung im digitalen Zeitalter entwickelt. Konkret werden sieben Aspekte vorgestellt, die laut OECD für die aktive Gestaltung der digitalen Transformation von Bedeutung sind:

  1. Breiter Zugang zu Kommunikationsinfrastruktur, Dienstleistungen und Daten.
  2. Effektive Nutzung von digitalen Technologien und Daten, unterstützt beispielsweise durch Bildungsangebote und Investitionsförderung für Softwareentwicklung und Patentierungen.
  3. Vorantreiben von datenbasierten und digitalen Innovationen, etwa durch Förderung von Grundlagenforschung und Rückgriff auf Open Innovation.
  4. Gute Arbeit für alle, flankiert durch Weiterbildung und soziale Absicherung.
  5. Sozialer Wohlstand und Inklusion unter Berücksichtigung gesellschaftlicher Herausforderungen wie Energieeffizienz und Gesundheitsvorsorge.
  6. Vertrauen in das digitale Zeitalter, beispielsweise durch Verbraucherschutz und die Sensibilisierung für Sicherheitsmaßnahmen
  7. Offene Märkte für Digitalunternehmen, etwa durch international abgestimmte Besteuerung und den Abbau von Marktschranken.

Zum Nachlesen

Quelle: OECD Berlin Centre Redaktion: von Alexander Bullinger, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: OECD Themen: Information u. Kommunikation Strategie und Rahmenbedingungen

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Das Schmuckbild zeigt zwei Roboterarme sowie illustrative Statistiken und Diagramme.

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