StartseiteThemenScience DiplomacyWorld Health Summit 2024 unter dem Motto "Weichen für die weltweite Gesundheitsversorgung stellen"

World Health Summit 2024 unter dem Motto "Weichen für die weltweite Gesundheitsversorgung stellen"

Berichterstattung weltweit Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Der World Health Summit 2024 ist nach drei Tagen mit über 380 Sprecherinnen und Sprechern in 67 Sessions gestern in Berlin zu Ende gegangen. Auf der Agenda standen Themen wie Gesundheitsgerechtigkeit, Frauengesundheit, Bedrohungen durch Pandemien, Antibiotikaresistenzen und die Rolle digitaler Technologien bei der Verbesserung globaler Gesundheitsversorgung.

Der World Health Summit (WHS) ist die internationale Plattform für globale Gesundheit. Er bringt Akteurinnen und Akteure aus Politik, Wissenschaft, Privatwirtschaft und Zivilgesellschaft aus der ganzen Welt zusammen, um die Agenda für eine gesündere Zukunft und das Wohlergehen aller Menschen zu gestalten. Mehr als 3.500 Teilnehmende aus 140 Ländern waren beim World Health Summit 2024 vor Ort in Berlin. Unter den Sprecherinnen und Sprechern waren zahlreiche Regierungsverantwortliche aus aller Welt. Die Veranstaltung war auch online zugänglich.

Die zentrale Veranstaltung des WHS 2024 war die bisher größte Geberveranstaltung für die WHO Finanzierungsrunde, bei der Zusagen in Höhe von insgesamt einer Milliarde USD bekräftigt wurden. Die zugesicherten Gelder kommen von zahlreichen europäischen Staaten, der EU, der Afrikanischen Union, gemeinnützigen Organisationen und aus der Privatwirtschaft. Bei der Präsentation der "WHO Investment Round" waren insgesamt mehr als 1.700 Teilnehmende vor Ort und weit über 46.000 live online.

Carsten Schicker, Geschäftsführer des World Health Summit, erklärte:

"Der World Health Summit hat sich in den letzten Jahren als eine zentrale Plattform und inklusives Forum etabliert, wo die Weichen für die Zukunft der weltweiten Gesundheitsversorgung gestellt werden. Durch die enge Zusammenarbeit mit der WHO und anderen internationalen Partnern tragen wir aktiv dazu bei, nachhaltige Lösungen zu entwickeln und die Initiativen für globale Gesundheitsziele entscheidend zu stärken."

Im Mittelpunkt des dritten und letzten Tages standen Themen wie Mpox, Finanzierungsstrategien für die Zukunft sowie Klimawandel und Gesundheit. Die Gesundheitsministerin von Malawi, Khumbize Kandodo Chiponda, appellierte an die globale Gemeinschaft:

"Wir müssen die Klimakrise durch gemeinsames Handeln und langfristige Investitionen bewältigen. Gemeinsam können wir große und schnelle Fortschritte machen."

Ein weiteres Highlight des letzten Tages war die Präsentation des Lancet Reports "Global Health 2050: The Lancet Commission on Investing in Health 3.0", in dem es darum geht mit technologischem Fortschritt und Investitionen globale Gesundheit trotz globaler Krisen zu sichern. Richard Horton, Chefredakteur von The Lancet, sagte:

"Durch entschlossene Führung und kluge Investitionen kann die vorzeitige Sterblichkeit bis zur Mitte des Jahrhunderts halbiert werden – ein Ziel, das die Kommission als '50 by 50' bezeichnet."

Im Zuge des World Health Summit 2024 hat sich das internationale akademische Netzwerk des World Health Summits "M8 Alliance" nun in "WHS Academic Alliance" umbenannt. Die "WHS Academic Alliance" ist das akademische Netzwerk des Weltgesundheitsgipfels. Sie besteht derzeit aus rund 30 Mitgliedern weltweit, darunter die InterAcademy Partnership (IAP), die die nationalen Akademien für Medizin und Wissenschaft in mehr als 100 Ländern vertritt. Während des WHS 2024 wurden drei neue Mitglieder in die WHS Academic Alliance aufgenommen: die LKS Faculty of Medicine of Hong Kong University, das Trinity College Dublin und die Africa Academy for Public Health. Die Allianz wurde 2009 anlässlich des ersten Weltgesundheitsgipfels von der Charité - Universitätsmedizin Berlin gegründet. Die internationale Präsidentschaft des WHS wechselt jährlich zwischen den Mitgliedern der WHS Academic Alliance.

Zum Nachlesen

Quelle: World Health Summit Redaktion: von Luis Franke, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Global Themen: Lebenswissenschaften Netzwerke Strategie und Rahmenbedingungen

Weitere Informationen

Projektträger