Am 18. März 2021 veranstaltet das Deutsch-französische Büro für die Energiewende (DFBEW) eine Online-Konferenz zum Thema Wasserstoff und Stromsystem in Deutschland und Frankreich: Konzepte, Technologien, Komplementaritäten.
Sowohl Deutschland als auch Frankreich haben im vergangenen Jahr eine nationale Wasserstoffstrategie ausgearbeitet, in die 9 bzw. 7 Milliarden Euro investiert werden sollen. Beide Länder legen dabei einen Fokus auf den Einsatz von Wasserstoff im Industriesektor und Schwerlastbereich. Außerdem soll vermehrt in Forschung und Innovation investiert werden.
In der deutschen Wasserstoffstrategie wird festgehalten, dass nur sogenannter „grüner Wasserstoff“, das heißt auf Basis von erneuerbaren Energien hergestellter Wasserstoff, auf Dauer nachhaltig sei. Daher will Deutschland seinen Markthochlauf aktiv unterstützen. Ziel ist es, bis zum Jahr 2030 Erzeugungsanlagen von bis zu 5 GW Gesamtleistung entstehen zu lassen, um einen Teil des Wasserstoffbedarfs selbst decken zu können. Der Großteil der Wasserstoffnachfrage soll hingegen importiert werden.
In der französischen Wasserstoffstrategie wird von „dekarbonisiertem Wasserstoff“ gesprochen. Ziel ist es dabei, bis 2030 Elektrolyseure mit einer Gesamtleistung von 6,5 GW zu installieren. Mit Hilfe der Entwicklung der Wasserstofftechnologie sollen außerdem auf direktem oder indirektem Wege bis zu 150.000 Arbeitsplätze geschaffen werden.
Im Rahmen der Online-Konferenz werden die nationalen Wasserstoffstrategien näher vorgestellt. Es stehen außerdem folgende Fragestellungen im Mittelpunkt des deutsch-französischen Austausches:
- Wie viel Wasserstoff wird zukünftig benötigt?
- Wie und wo soll der benötigte Wasserstoff produziert werden?
- Wie kann die aus der Produktion von grünem Wasserstoff entstehende steigende Nachfrage nach erneuerbarem Strom gedeckt werden?
- Welchen Einfluss hat die Wasserstofftechnologie auf das Stromsystem?
Die Veranstaltung richtet sich an Akteure des deutschen und französischen Energiesektors. Sie findet online statt und wird simultan auf Deutsch und Französisch übersetzt.
Die Anmeldungen für diese Konferenz werden in den nächsten Wochen geöffnet.