Die Alexander von Humboldt-Stiftung zeichnet sechs internationale Forschertalente im Alter von 31 bis 33 Jahren mit einem der höchstdotierten Wissenschaftspreise Deutschlands aus: Die Ausgezeichneten erhalten je bis zu 1,65 Millionen Euro Preisgeld. Mit dem Sofja Kovalevskaja-Preis 2015 bekommen die Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler in einer frühen Phase ihrer Karriere Risikokapital für innovative Projekte.
Sie forschen bis zu fünf Jahre lang an deutschen Universitäten und Forschungseinrichtungen und bauen dabei eigene Arbeitsgruppen an ihren Gastinstituten auf. Den Nachwuchswissenschaftlern, die 2015 ausgewählt wurden, wird der Preis im November von Bundesforschungsministerin Johanna Wanka und dem Präsidenten der Alexander von Humboldt-Stiftung, Helmut Schwarz, verliehen. Die Preisverleihung findet am 17. November in Berlin statt.
Die neu ausgewählten Preisträger, ihre Herkunfts- und letzten Aufenthaltsländer, ihre Fachgebiete sowie ihre Gastinstitute sind:
- Rikkert Frederix, Niederlande / Schweiz, Elementarteilchenphysik, Technische Universität München, Lehrstuhl für Theoretische Elementarteilchenphysik in Garching
- Mikhail Kudryashev, Russland / Schweiz, Biophysik / Neurobiologie, Max-Planck-Institut für Biophysik, Frankfurt am Main
- Karin Lind, Schweden, Astronomie, Max-Planck-Institut für Astronomie, Heidelberg
- Ioan M. Pop, Rumänien / USA, Festkörperphysik, Karlsruher Institut für Technologie
- Clara Saraceno, Argentinien / Schweiz, Laserphysik, Ruhr-Universität Bochum, Lehrstuhl für Physikalische Chemie II
- Zhuang Xiaoying, China, Technische Mechanik / Ingenieurswissenschaften, Universität Hannover, Institut für Kontinuumsmechanik
Der Sofja Kovalevskaja-Preis wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert und wird bislang alle zwei Jahre ausgelobt. Durch entsprechende finanzielle Unterstützung des Ministeriums können, nach 2014, bereits in diesem Jahr erneut Preise an herausragende Nachwuchsforscher vergeben werden.