Am 10. Februar hat das Committee on Standards in Public Life den Bericht "Artificial Intelligence and Public Standards" vorgelegt. Darin werden die Auswirkungen von Künstlicher Intelligenz (KI) auf die Prinzipien des öffentlichen Lebens, die sieben sogenannten Nolan Principles, untersucht. Der Report listet insgesamt 15 Empfehlungen für den Umgang mit KI im öffentlichen Sektor auf, darunter beispielsweise die Formulierung einheitlicher ethischer Leitlinien, die Schaffung eines regulatorischen Rahmens sowie eine Risikoevaluation.
Insbesondere mit Blick auf die Prinzipien Transparenz, Verantwortlichkeit und Objektivität mahnt der Bericht Verbesserungsbedarf im Umgang mit KI an. So sei derzeit nicht nachvollziehbar, in welcher Weise KI bereits in Behörden oder vonseiten der Regierung genutzt werde. Ferner werde es durch KI erschwert, Rechenschaftspflichten und Verantwortlichkeiten beispielsweise in den Entscheidungen von Amtsträgern nachzuvollziehen. Verzerrungen in den Daten ("data bias") könnten außerdem zu Diskriminierung in der täglichen Praxis der öffentlichen Hand führen. Gleichwohl sei die Sorge vor einer "Black Box"-KI überbewertet: Eine "erklärbare KI" sei ein realistisches Ziel für den öffentlichen Sektor.
Zum Nachlesen
- GOV.UK (10.02.2020): Artificial Intelligence and Public Standards: Committee publishes report
- GOV.UK (10.02.2020): Artificial Intelligence and Public Standards: report