Die Koalition für Innovationen in der Epidemievorsorge (Coalition for Epidemic Preparedness Innovations, CEPI) hat eine neue Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen zur Impfstoffforschung bis Ende September veröffentlicht. Die europäische Kommission beteiligt sich mit einer Kofinanzierung von 100 Millionen Euro an diesem Aufruf.
Bereits im Jahr 2017 wurde CEPI als eine innovative Partnerschaft zwischen öffentlichen, privaten, philanthropischen und zivilen Organisationen zur Entwicklung von Impfstoffen zur Eindämmung von Epidemien gegründet. Als Reaktion auf die Coronavirus-Pandemie will CEPI rasch ein breites Portfolio der am weitesten fortgeschrittenen Coronavirus-Impfstoffkandidaten bereitstellen. Die erfolgversprechendsten Impfstoffkandidaten sollen in Zusammenarbeit mit Industriepartnern in großem Maßstab hergestellt werden können. Die Horizont-2020-Unterstützung für CEPI wird Forschungs- und Innovationsaktivitäten finanzieren, nicht aber die Herstellung von Impfstoffen.
Im Rahmen der von Kommissionspräsidentin Ursula von den Leyen geleiteten Coronavirus Global Response Initiative wurden bisher 15,9 Milliarden Euro für den globalen Zugang zu Tests, Behandlungen und Impfstoffen gegen den Ausbruch des Coronavirus zugesagt.
Zum Nachlesen
- Europäische Kommission (22.07.2020): Coronavirus: EU unterstützt Impfstoff-Forschung mit zusätzlichen 100 Millionen Euro
- Europäische Kommission: Coronavirus research and innovation
- Koalition für Innovationen in der Epidemievorsorge (21.07.2020): CEPI extends funding call to accelerate development and global manufacture of COVID-19 vaccines