Die interdisziplinären Hubs der European University for Peace, Justice, and Inclusive Societies (EUPeace) sollen Synergien zwischen den Mitgliedsuniversitäten, die Zusammenarbeit von Forschenden sowie die forschungsbasierte Lehre in allen Fachgebieten fördern.
Mit dem Research Hub Sicherheit und Konflikttransformation stärkt EUPeace das Feld der Friedens-, Konflikt- und Sicherheitsstudien. Im Zentrum der Arbeit stehen die verschiedenen Phasen des Konfliktzyklus – von der Prävention und Intervention bis zur post-konfliktuellen Transformation und der Aufarbeitung von Menschenrechtsverletzungen. Dieser Ansatz basiert auf einem Verständnis von Frieden und Sicherheit, der über die Abwesenheit von Gewalt hinausgeht und Gerechtigkeit und Inklusivität als zentrale Bedingungen für die nachhaltige, gewaltfreie Lösung von Konflikten anerkennt.
Der Research Hub Klimawissenschaft und gerechte Transformation nimmt Klimawissenschaft und Umweltgerechtigkeit in den Blick. Er zielt darauf ab, ein tieferes Verständnis der Konflikte und Herausforderungen zu gewinnen, die durch den Klimawandel entstehen. Besonderer Wert wird auf innovative Methoden und Forschungsdesigns gelegt. Zusammen mit assoziierten Partnern sollen Dialoge mit Entscheidungsträgerinnen und -trägern sowie der breiten Öffentlichkeit organisiert werden.
Das zentrale Ziel des multidisziplinären Research Hubs Migration und Menschenrechte ist es, Forschende zusammenzubringen, die sich mit der Entwicklung innovativer Politiken und Strategien zur Förderung inklusiver Gesellschaften auseinandersetzen wollen. Besondere Aufmerksamkeit wird auf neue Trends in der Migration gelegt, beispielsweise digitale Mobilität, sowie auf die Auswirkungen globaler Krisen. Im Fokus stehen Migrationsprozesse zwischen den Ländern und Regionen, die im EUPeace-Konsortium vertreten sind. Die Forschenden arbeiten zusammen mit NGOs, politischen Entscheidungsträgerinnen und -trägern sowie internationalen Organisationen.
Der Research Hub Inklusive Gesundheit und Wohlbefinden legt eine umfassende und interdisziplinäre Perspektive auf die Themen Gesundheit und Wohlbefinden in Zusammenhang mit den EUPeace-Themen. Die Forschenden nehmen dabei unter anderem das Verständnis von Umwelt- und sozioökonomischen Risikofaktoren für Gesundheit, die Förderung der Resilienz von Gesundheitssystemen und die gerechte Verteilung von Gesundheitsdiensten in den Blick. Dies umfasst die Sammlung und Interpretation großer Datenmengen, um eine bessere Grundlage für die Entwicklung von Gesundheitsstrategien und -programmen zu schaffen.
Die Allianz EUPeace besteht aus neun Universitäten aus Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, Tschechien, Bosnien und Herzegowina, der Türkei sowie assoziierten Partnern in Europa und darüber hinaus. Neben der JLU ist die Philipps-Universität Marburg aus Deutschland beteiligt.
Zum Nachlesen
- Justus-Liebig-Universität Gießen (27.03.2025): Forschende für eine bessere Zukunft: die EUPeace Research Hubs