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Neue Bioökonomie-Strategie für ein nachhaltiges Europa

Berichterstattung weltweit

Die Europäische Kommission hat am 11. Oktober einen Aktionsplan für den Aufbau einer nachhaltigen und kreislauforientierten Bioökonomie vorgelegt. Am gleichen Tag startete das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie die Dialogplattform „Industrielle Bioökonomie“, um einen zentralen Austausch aller beteiligten Interessengruppen in Deutschland zu ermöglichen.

Die neue Bioökonomie ist Teil der Bemühungen der Europäischen Kommission, neue Impulse für Beschäftigung, Wachstum und Investitionen zu geben. Ziel ist es, die nachhaltigen Nutzung erneuerbarer Ressourcen zu verbessern und auszuweiten, um die globalen und lokalen Herausforderungen wie den Klimawandel und die nachhaltige Entwicklung bewältigen zu können.

In einer Welt endlicher biologischer Ressourcen und Ökosysteme bedarf es einer Innovationsanstrengung, damit die Versorgung der Bevölkerung mit Nahrungsmitteln, sauberem Wasser sowie Energie gesichert ist. Mit der Bioökonomie lassen sich aus Algen Kraftstoffe gewinnen, Kunststoffe recyceln und Abfälle in neue Möbel oder Kleidung oder industrielle Nebenprodukte in biobasierte Dünger umwandeln. Sie hat das Potenzial, bis 2030 eine Million neue, "grüne" Arbeitsplätze zu schaffen.

Die neue Strategie aktualisiert die Bioökonomie-Strategie aus dem Jahr 2012. Die Kommission will bereits 2019 14 konkrete Maßnahmen in die Wege leiten, mit denen folgende drei Hauptziele verfolgt werden:

  1. Ausweitung und Stärkung der biobasierten Sektoren
  2. Schnelle europaweite Einführung der Bioökonomie
  3. Schutz des Ökosystems und Erforschung der ökologischen Grenzen der Bioökonomie

Am 22. Oktober wird die Kommission in Brüssel eine Konferenz abhalten, auf der der Aktionsplan mit Interessenträgern erörtert wird und konkrete biobasierte Produkte vorgestellt werden.

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Quelle: Europäische Kommission Redaktion: von Miguel Krux, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: EU Deutschland Themen: Lebenswissenschaften Umwelt u. Nachhaltigkeit Wirtschaft, Märkte

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