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Nachhaltige ländliche Transformation: Neues Programm schult Experten in Westafrika

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Das neue „Westafrikanische Zentrum für nachhaltige ländliche Transformation“ soll die Forschung und Lehre in Entwicklungsplanung, Agrarökonomie sowie zu Aspekten der erneuerbaren Energie und Bewässerungslandwirtschaft stärken. Das Zentrum für Entwicklungsforschung der Universität Bonn (ZEF) arbeitet hierfür mit Hochschulstandorten in Ghana und Niger zusammen.

Das Vorhaben wird vom Auswärtigen Amt und dem Deutschen Austauschdienst (DAAD) für vier Jahre mit 1,8 Millionen Euro gefördert. Das Programm soll zur nachhaltigen Entwicklung und politischen Stabilität in Westafrika beitragen sowie Experten ausbilden.

Wir sind sehr froh und stolz darauf, die Möglichkeit zu erhalten, unser Engagement in Westafrika in Sachen Bildung und Weiterbildung in entwicklungsrelevanten Fragen fortzusetzen“, sagt Dr. Wolfram Laube, Projektkoordinator und Senior Researcher am ZEF. Seit 2008 hat das Zentrum für Entwicklungsforschung in Zusammenarbeit mit dem Institut für Statistische Sozial- und Wirtschaftsforschung an der Universität Ghana das vom DAAD geförderte Ghanaisch-Deutsche Zentrum für Entwicklungsforschung aufgebaut. „Die regionalen Netzwerke und die Expertise, die wir mit dem Ghanaisch-Deutschen Zentrum aufgebaut haben, kommen jetzt dem neuen Programm zugute“, ergänzt Laube.

Das neue Programm soll die Forschungs- und Lehrkapazitäten und die Infrastruktur der afrikanischen Partnereinrichtungen verbessern. Es unterstützt die Personalentwicklung durch Kurse, Konferenzbesuche und Postdoc-Stipendien. Gemeinsam entwickeln die Partner Curricula an den Gastuniversitäten in Niger und Ghana. Die Masterprogramme in Entwicklungsplanung und Agrarökonomie an der University of Development Studies in Wa und Tamale (Ghana) werden gestärkt und ein neues interdisziplinäres Doktorandenprogramm für nachhaltige ländliche Transformation geschaffen.

An der Universität Abdou Moumouni in Niger wird ein neues Masterprogramm für nachhaltige ländliche Transformation etabliert, das technische Aspekte der Erzeugung erneuerbarer Energie und Bewässerungslandwirtschaft mit sozioökonomischen und entwicklungspolitischen Managementperspektiven verbindet. Im Rahmen des Projekts in Niger wird eine kombinierte Solar- und Bewässerungsanlage zu Forschungs- und Demonstrationszwecken gebaut.

Stipendien für westafrikanische Studenten

Das Westafrikanische Zentrum für nachhaltige ländliche Transformation wird Stipendien für internationale Doktoranden und Masterstudierende bereitstellen. Die Bewerbung ist ab März 2018 möglich. Der Austausch von Studierenden, speziell zwischen englisch- und französischsprachigen Ländern Westafrikas, fachübergreifende Lehrveranstaltungen sowie länderübergreifende Summer Schools und Doktoranden-Kurse sind Merkmale des Projektansatzes.

Das Zentrum wird in Zusammenarbeit zwischen dem ZEF, der Universität Abdou Moumouni (Niamey, Niger), der Universität für Entwicklungsstudien (Wa und Tamale, Ghana) und dem Institut für statistische Sozial- und Wirtschaftsforschung (Universität Ghana, Legon) betrieben. Aktuelle Standorte sind die Universität Abdou Moumouni (Fakultät für Naturwissenschaften und Technologie) in Niger sowie die Universität für Entwicklungsstudien in Ghana (Fakultät für Planung und Landmanagement und Fakultät für Agribusiness). Bildung und Weiterbildung sowie akademische Vernetzung werden durch das ZEF und das Institut für statistische Sozial- und Wirtschaftsforschung an der Universität von Ghana geleitet.

Kontakt

Alma van der Veen
Zentrum für Entwicklungsforschung (ZEF)
Universität Bonn
Tel.: 0228/731846
E-Mail: aveen(at)uni-bonn.de

Quelle: Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn via IDW Nachrichten Redaktion: Länder / Organisationen: Ghana Niger Themen: Umwelt u. Nachhaltigkeit Förderung Infrastruktur Bildung und Hochschulen Fachkräfte

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