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Horizont Europa: Charité leitet internationales Forschungsprojekt zur Entstehung von Zoonosen

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Das gestartete Projekt "Zoonosis Emergence across Degraded and Restored Forest Ecosystems" (ZOE) wird von der EU-Kommission für vier Jahre mit rund vier Millionen Euro gefördert. Die Förderung erfolgt im Rahmen des europäischen Forschungsrahmenprogramms Horizont Europa. Ziel des internationalen Forschungsteams unter Leitung der Charité – Universitätsmedizin Berlin ist es, das erhöhte Risiko für die Entstehung von Zoonosen frühzeitig zu erkennen.

Forschende gehen davon aus, dass ein Verlust der Biodiversität die Übertragung von Krankheitserregern zwischen Tier und Mensch, sogenannte Zoonosen, begünstigt. Die genauen Zusammenhänge zwischen Landnutzungsänderungen, dem Verlust der Biodiversität und dem Zoonose-Risiko sind noch immer unklar. Um diese besser zu verstehen wurde ein interdisziplinäres Konsortium mit ausgewiesener Expertise in den Bereichen Geografie, Geobotanik, Ökologie, Virologie, Immunologie, Epidemiologie, Soziologie, Psychologie, Anthropologie und Wissensverbreitung zusammengestellt. Die Forschenden aus sieben europäischen (Deutschland, Frankreich, Österreich, Niederlande, Slowakei, Slowenien, Spanien) und vier amerikanischen Ländern (Costa Rica, Guatemala, Mexiko, USA) planen eine detaillierte Kartierung der Biodiversität in Waldgebieten, in die der Mensch unterschiedlich stark eingegriffen hat. Dazu werden ursprüngliche Wälder sowie abgeholzte und renaturierte Flächen in Guatemala, Costa Rica, Slowenien und der Slowakei untersucht.

Um die jeweils vorherrschende Landnutzung und die Artenvielfalt zu ermitteln, sollen die Beschaffenheit der Landschaft sowie die Tier- und Pflanzenarten mithilfe von Satellitenaufnahmen und auch direkt vor Ort erfasst werden. Zusätzlich wollen die Forschenden bestimmen, wie viele potenziell gefährliche Mikroorganismen in dem Ökosystem zirkulieren. Ergänzend zu den biomedizinischen Untersuchungen will das Forschungsteam auch systematische Befragungen durchführen.

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Quelle: Charité – Universitätsmedizin Berlin via idw Redaktion: von Lynn Dinh, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Costa Rica Guatemala Mexiko USA Frankreich Niederlande Österreich Slowakei Slowenien Spanien EU Themen: Förderung Geowissenschaften Grundlagenforschung Lebenswissenschaften Umwelt u. Nachhaltigkeit

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