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China-Orientierung des BMBF

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Deutschland und China verbindet eine langjährige Partnerschaft in Forschung und Bildung, doch gleichzeitig wird China zunehmend zum Wettbewerber und systemischen Rivalen. Die politische Führung der Volksrepublik China investiert bereits seit Jahren stark in Forschung und Innovation und will mit aller Macht technologische Lücken schließen. Erklärtes Ziel ist es, China als eine der wichtigsten Wissenschafts- und Innovationsnationen sowie als militärische Supermacht weltweit zu positionieren. Diese Entwicklung ist auch für die deutsche Wissenschaft von großer Relevanz. Das Umfeld für die Kooperation wird jedoch von dorther immer herausfordernder und findet innerhalb von sehr komplexen Rahmenbedingungen statt, die alle Ebenen der Kooperation mit China betreffen.

Unter dem Überbegriff „China-Orientierung“ (CO) führt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) daher mehrere Veranstaltungsreihen und Austauschformate durch,  um Wissenschaftsorganisationen bei der Ausgestaltung ihrer Kooperation mit China zu unterstützen und den Ausbau unabhängiger China-Kompetenz in der Wissenschaft zu fördern.

China-Orientierung bündelt Wissen zu den Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche und zugleich risikoabwägende Kooperation mit China sowie zu spezifischen wissenschafts-, innovations- und bildungspolitischen Themen. So wird eine fundierte und aktuelle Wissensbasis geschaffen, um zu einem bewussteren und besser informierten Handeln beizutragen. Gleichzeitig werden Akteure aus der Wissenschafts- und Hochschullandschaft miteinander vernetzt, um einen besseren Austausch untereinander zu ermöglichen, Synergien zu schaffen, sich gegenseitig zu informieren und zu sensibilisieren sowie Best Practices zu teilen.

Zu den verschiedenen Säulen der China-Orientierung zählen u.a. Austauschgespräche mit der Allianz der deutschen Wissenschaftsorganisationen, Diskussionsrunden mit den Wissenschaftsministerien auf Länderebene, ein Arbeitskreis zu aktuellen legislativen Entwicklungen in China und deren Auswirkungen für die Forschungskooperation sowie eine Veranstaltungsreihe für Hochschulen, die in Kooperation mit der Hochschulrektorenkonferenz organisiert und durchgeführt wird. Im Rahmen dieser Reihe wurden auch bereits Präsenzveranstaltungen in einzelnen Bundesländern durchgeführt.

 


 

BMBF-Maßnahme: „Juristische Erstberatung für eine erfolgreiche wissenschaftliche Kooperation mit China“

Ab dem 15. Januar 2025 wird im Auftrag des BMBF eine „Juristische Erstberatung für eine erfolgreiche wissenschaftliche Kooperation mit China“ angeboten.

Die juristische Hilfestellung dürfen die Verwaltungen deutscher, staatlicher Hochschulen sowie die Verwaltungen der Einrichtungen der Fraunhofer-Gesellschaft, der Max-Planck-Gesellschaft, der Helmholtz-Gemeinschaft sowie der Leibniz-Gemeinschaft (Zielinstitutionen) in Anspruch nehmen.

Das BMBF ermöglicht den Zielinstitutionen eine kostenlose juristische Erstberatung durch eine spezialisierte Kanzlei. Die Erstberatungen finden virtuell statt und dauern maximal zwei Stunden. Ziel ist es, rechtliche Fragestellungen bei Wissenschaftskooperationen mit chinesischen Partnern (im nichtwirtschaftlichen Bereich) zu klären.

Weitere Informationen zum Ablauf finden Sie im Flyer.  

 


 

Veranstaltungsreihe für Hochschulen zu Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Kooperation mit China

Die nächste Veranstaltung findet am Donnerstag, 20. Februar 2025 von 09.30 bis 12.00 Uhr per WebEx statt und wird Einblicke in Chinas Globale Initiativen und ihren Einfluss auf die Wissenschaft geben.

Die Einladungen für die Veranstaltungen werden über die Hochschulrektorenkonferenz an die Prorektorinnen und Prorektoren, Vizepräsidentinnen und Vizepräsidenten sowie Kanzlerinnen und Kanzler aller Mitgliedshochschulen versendet. Diese streuen die Einladungen entsprechend der Thematik in ihrer Hochschule.

Bitte beachten Sie, dass die Zahl der Teilnehmenden begrenzt ist, um einen Austausch miteinander zu ermöglichen. Es sind aber durchaus 2 bis max. 3 Anmeldungen pro Hochschule möglich.

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an das Chinateam des DLR Projektträger unter chinateam(at)dlr.de.

 


 

Kernaussagen aus ausgewählten Vorträgen der Veranstaltungsreihe für Hochschulen werden im Folgenden von den Referentinnen und Referenten bereitgestellt. Die Kernaussagen geben die Meinungen der Vortragenden wieder und nicht unbedingt die des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). Dies gilt auch für mögliche Inhalte von verlinkten Webseiten.

Förderung der modernen Chinaforschung: Aktuelle Entwicklungen im Fokus

4. Dezember 2024

Mit der Förderbekanntmachung „Moderne Chinaforschung I – Forschung zu aktuellen gesellschafts-, sozial-, wirtschafts- sowie innovationspolitischen Entwicklungen in der Volksrepublik China“ unterstützt das BMBF den Ausbau der China-Kompetenz: Die Projekte tragen zu einer fundierten und aktuellen Wissensbasis über die chinesische Wissenschafts-, Forschungs- und Innovationslandschaft bei.

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Aktuelle Entwicklungen im chinesischen Wissenschaftssystem

19. September 2024

China rückt zunehmend in den Mittelpunkt der globalen Wissenschaftslandschaft. In den letzten Jahren hat die Volksrepublik umfangreiche Reformen und Investitionen zur Förderung von strategischen Technologien vorgenommen, um ihre Stellung als bedeutende Wissenschafts- und Technologiemacht zu festigen.

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Forschungsethik, KEFs und verantwortungsvolle Forschung in China

20. Juni 2024

Ethik in der sicherheitsrelevanten Forschung ist ein komplexes und wichtiges Thema, das die Wissenschaftsgemeinschaft zunehmend beschäftigt. In fast allen Wissenschaftsbereichen können Forschungsergebnisse, die große Chancen eröffnen, auch für missbräuchliche Zwecke verwendet werden. Durch die Arbeit der KEFs und die Sensibilisierung der Forschungsgemeinschaft soll sichergestellt werden, dass die Chancen der Forschung genutzt werden können, während gleichzeitig die damit verbundenen Risiken minimiert werden. Dies trägt dazu bei, das Vertrauen der Öffentlichkeit in die Wissenschaft zu stärken und die ethische Integrität der Forschung zu wahren.

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Prüfprozesse und Prüfinstrumente an deutschen Hochschulen für eine sichere Kooperation

25. April 2024

Um internationale Kooperationen sicher zu gestalten, sind an Hochschulen angemessene Prozesse und Instrumente zur Prüfung von Kooperationsvorhaben notwendig. Dabei muss stets zwischen Forschungssicherheit und individueller Forschungsfreiheit abgewogen werden.  

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Umsetzung der China-Strategie der Bundesregierung - Vorstellung der Regio China-Projekte

15. Februar 2024

Gemäß der China-Strategie der Bundesregierung ist das Ziel der BMBF-Förderbekanntmachung zur „Förderung des regionalen Ausbaus der China-Kompetenz in der Wissenschaft (Regio-China)“ eine Verbreitung und Vertiefung der China-Kompetenz in der deutschen Wissenschaftslandschaft, sowohl an einzelnen Institutionen als auch und vor allem institutionenübergreifend in einer Region. Die Regio China-Projekte haben unterschiedliche thematische Schwerpunkte, u.a. Handlungs- und Rechtssicherheit in der Kooperation mit China, und entwickeln verschiedene Formate zur Vermittlung von unabhängiger China-Kompetenz.

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Chinesische Studierende und Doktorandinnen und Doktoranden an deutschen Hochschulen

16. November 2023

Nach Angaben des Statistischen Bundesamts waren im Wintersemester 2022/23 insgesamt über 42.000 Studierende aus China an deutschen Hochschulen eingeschrieben. Sie stellen die zweitgrößte Gruppe der ausländischen Studienanfängerinnen und Studienanfänger in 2022/23. Dementsprechend kommt der Integration chinesischer Studierender und Doktorandinnen und Doktoranden vor dem Hintergrund der Unterschiede in Wissenschaftssystem und -kultur eine große Bedeutung zu. Des Weiteren erfordern die Finanzierung durch den chinesischen Staat und damit verbundene vertragliche Verpflichtungen für chinesische Studierende in Deutschland, v.a. durch die Stipendien des Chinese Scholarship Council (CSC), eine erhöhte Aufmerksamkeit der Hochschulen.

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Update zu den gesetzlichen Rahmenbedingungen in der Wissenschaftskooperation mit China

21. September 2023

In der Kooperation mit chinesischen Partnern ist ein Grundverständnis für die gesetzlichen Rahmenbedingungen der Kooperationsbeziehungen vonnöten. Zu den relevanten Gesetzen gehören das 2021 in Kraft getretene Datensicherheitsgesetz und das Gesetz zum Schutz personenbezogener Daten sowie das 2023 überarbeitete Anti-Spionage-Gesetz und das neue „Gesetz über die Außenbeziehungen der Volksrepublik China“.

 


 

Methoden und Werkzeuge für die Chancen- und Risikoanalyse in der Kooperation

22. Juni 2023

Aktuelle Medienberichterstattungen und Studien zur Kooperation deutscher Forschungseinrichtungen und Hochschulen mit in Militärverbindung stehenden chinesischen Institutionen und Universitäten machen deutlich, wie wichtig eine sorgfältige und faktenbasierte Prüfung von Kooperationsprojekten ist. Hochschulen profitieren dabei neben hochschulinternen Prüfprozessen auch von Methoden zur Erkennung und Abwägung von Chancen und Risiken.

 


 

Kommunikationsstrukturen und Wissensweitergabe an Hochschulen

20. April 2023

Alle Hochschulen – ob größer oder kleiner, ob mit oder ohne Sinologie-Lehrstühlen, ob mit oder ohne ausgeprägten Chinakooperationen – stehen vor unterschiedlichen Herausforderungen in ihrer Kooperation mit China. Um die relevanten Akteure bestmöglich zu erreichen, sollten geeignete Kommunikationsstrukturen etabliert und die Wissensweitergabe zu Fragen der China-Kooperation an Hochschulen verbessert werden.

 


 

Aktuelle gesellschaftliche und politische Entwicklungen in China – Perspektiven und Zugänge

14. Februar 2023

In der Kooperation mit chinesischen Partnern ist es wichtig, Entwicklungen in China und aus China heraus gut einschätzen und bewerten zu können. So kann beispielsweise besser nachvollzogen werden, aus welcher Logik heraus agiert und welche Rhetorik genutzt wird.

 


 

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