StartseiteLänderAsienIndienIndien: Unionskabinett erhöht Finanzmittel der Higher Education Financing Agency

Indien: Unionskabinett erhöht Finanzmittel der Higher Education Financing Agency

Berichterstattung weltweit

Die Kapitalbasis der staatlichen Hochschulfinanzierungsagentur wird auf umgerechnet knapp 1,25 Mrd. EUR erhöht. Bis 2022 sollen insgesamt 12,5 Mrd. EUR mobilisiert werden, um Investitionen in Bildungseinrichtungen zu fördern.

Der Kabinettsausschuss für Wirtschaft der indischen Regierung (Cabinet Committee On Economic Affairs CCEA) hat am 4. Juli eine Aufstockung der Kapitalbasis der staatlichen Hochschulfinanzierungsagentur (Higher Education Financing Agency HEFA) beschlossen. Deren Eigenmittelausstattung wird damit bei rund 1,25 Mrd. EUR. liegen, wovon die Hälfte vom indischen Staat beigesteuert wird. Auf dieser Grundlage sollen bis 2022 im Rahmen des sogenannten RISE-Programms (Revitalising Infrastructure and Systems in Education) insgesamt 12,5 Mrd. EUR mobilisiert werden, um die Forschung und den Ausbau der akademischen Infrastruktur im Land zu beschleunigen. Bislang hat die HEFA Förderungen in Höhe von 250 Mio. EUR bewilligt.

Bildungsminister Prakash Javadekar sagte dazu, dass moderne Labore und Forschungseinrichtungen dabei helfen sollen, die am besten ausgebildeten jungen Leute im Land zu halten und dadurch indische Forscherinnen und Forscher, die im Ausland arbeiten, zurückzuholen – der Braindrain solle zum Braingain umgewandelt werden.

Hintergrundinformationen

Die HEFA wurde am 31. Mai 2017 von der indischen Zentralregierung gegründet, um außerbudgetäre Ressourcen für den Aufbau wichtiger Infrastrukturen in den Hochschulen zu mobilisieren. Mit dem von der HEFA geförderten RISE-Programm verfolgt die Regierung mehrere Ziele bis 2022, darunter:

  • Qualitative Verbesserung der Forschungs- und akademischen Infrastruktur in Indien auf internationale Höchststandards;
  • Forschungseinrichtungen wie Zentraluniversitäten, den All India Institutes of Medical Sciences (AIIMS), den Indian Institutes of Science Education and Research (IISERs) und den sogenannten Institutes of National Importance einen Zugang zu HEFA-Mitteln ermöglichen, ohne die Studenten finanziell zusätzlich zu belasten;
  • Größere Verantwortlichkeit und Schnelligkeit bei der Durchführung von Infrastrukturprojekten schaffen und Kosten- sowie Zeitüberschreitungen durch konkrete projektbezogene Förderung vermeiden;
  • Den Bedürfnissen der staatlichen Schulsysteme (Kendriya Vidyalayas und Jawahar Navodaya Vidyalayas) gerecht werden.

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Quelle: Ministry of Human Resource Development / Times of India Redaktion: von Alexander Bullinger, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Indien Themen: Strategie und Rahmenbedingungen Förderung Bildung und Hochschulen

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