Laut Dr. Wiebke Esdar, zuständige Haushaltspolitikerin der SPD-Bundestagsfraktion, wird das in Deutschland bisher einmalige Programm für Promovierende aus Israel, Palästina und Deutschland zukünftig bis zu 359.000 EUR jährlich im Rahmen dessen Arbeit für Frieden, Verständigung und Versöhnung vom Bund erhalten. Prof. Dr. Ralf Wüstenberg, Professor für evangelische Theologie und Direktor des Graduiertenkollegs bewertet diese Anschlussfinanzierung als wichtiges friedensethisches Signal:
"Es ist nun sichergestellt, dass über die gegenwärtig eingeschriebenen Promovierenden zwei weitere Kohorten in 2023 und in 2026 aufgenommen werden können. Neben Israelis, Palästinensern und Deutschen sollen Stipendien auch an junge Promovierende aus andere Transformationsgesellschaften gehen, wie unter anderem Südafrika, Irland, Albanien. Gemeinsames Lernen, eigenständiges Forschen und das wechselseitige Entdecken von Konfliktlösungsstrategien im Horizont von Wasatia und Versöhnung sind die Eckpfeiler des Programms."
Das interdisziplinäre, transnationale und multireligiöse Promotionskolleg wurde im November 2021 gegründet. Derzeit sind zwölf Doktorandinnen und Doktoranden Teil der "European Wasatia Graduate School for Peace and Conflict Resolution".
Zum Nachlesen
- Europa-Universität Flensburg (11.11.2022): Bund fördert Deutsch-Israelisch-Palästinensisches Promotionskolleg in Flensburg