Das bilaterale Programm richtet sich vor allem an die Zusammenarbeit von Wirtschaft und Wissenschaft und zielt insbesondere auf die Einbindung von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU). Ein besonderer Schwerpunkt soll die Einbindung von Start-up Unternehmen sein, die im Gründerland Israel besonders stark vertreten sind.
Das Themenspektrum der geförderten Projekte ist so vielfältig wie der Anwendungsbereich der Nanotechnologien selbst, es reicht von der Biomedizin über Fertigungsverfahren, Nanomaterialien und nanobasierte Energieressourcen bis hin zu Anwendungen in der Photonik.
In einem der gemeinsamen Projekte arbeiten Forscher beispielsweise daran, kostengünstige Fertigungsverfahren für Sensoren im Miniformat zu entwickeln, die für das Umwelt- oder Gesundheitsmonitoring genutzt werden können. Solche kleinen Sensoren könnten eine großflächige und gleichzeitig engmaschige Stickoxidüberwachung in Ballungsgebieten ermöglichen oder für eine verbesserte Krebsdiagnostik und -früherkennung eingesetzt werden.
Die deutsch-israelische Kooperation in der Nanotechnologie beruht auf einer Vereinbarung, die der Parlamentarische Staatssekretär Thomas Rachel und der Generaldirektor im israelischen Wirtschaftsministerium, Amit Lang, anlässlich der deutsch-israelischen Regierungskonsultationen im Februar 2016 unterzeichnet hatten.
Das Programm ergänzt die gemeinsamen Forschungsprogramme, wie die Minerva-Stiftung, die German-Israeli Foundation oder die Deutsch-Israelische Projektkooperation sowie gemeinsame Fachprogramme z.B. in Batterie- oder Wassertechnologie um den Aspekt des Technologietransfers und der Verwertungsperspektive.