Diese nationale Förderrichtlinie steht in Bezug zur internationalen Ausschreibung "M-ERA.NET Call 2023", welche im Rahmen des ERA-NETs "M-ERA.NET III“ veröffentlicht ist. "M-ERA.NET III" ist eine gemeinsame Initiative von 49 Partnern aus 35 europäischen und außereuropäischen Ländern und Regionen und koordiniert transnationale Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten der beteiligten Mitgliedsstaaten in Material- und Batterietechnologien im Kontext innovativer, industrierelevanter Anwendungen neuer Materialien. Die Förderung erfolgt auf der Grundlage des BMBF-Dachkonzepts Batterieforschung im Rahmenprogramm "Vom Material zur Innovation". Alternative Batteriesysteme im Sinne dieser Bekanntmachung sind Batteriesysteme mit einer von etablierten Lithium-Zellchemien abweichenden Zellchemien; zum Beispiel Systeme aus den Kategorien Metall-Sauerstoff/Luft, Natrium-Ionen, Magnesium-Ionen, Zink-Ionen, Metall-Schwefel oder Festkörperbatterien (Solid State Batteries – SSBs). In Abgrenzung zu anderen Fördermaßnahmen werden keine Vorhaben zu Redox-Flow-Batterien, Superkondensatoren sowie Brennstoffzellen gefördert.
Gegenstand der Förderung sind Forschungs- und Entwicklungsarbeiten im Rahmen vorwettbewerblicher Verbundvorhaben, die eines der folgenden Themenfelder ("topics") des "M-ERA.NET Calls 2023" adressieren:
- Sustainable advanced materials for energy;
- Innovative surfaces, coatings and interfaces;
- High performance composites;
- Functional materials.
Verbundvorhaben mit deutscher Beteiligung zu den genannten Themenfeldern 1 bis 4 sind ausschließlich im Hinblick auf die Förderschwerpunkte "Inaktivmaterialien und -komponenten für Batteriezellen" sowie "Alternative Batteriesysteme" förderfähig. Antragsberechtigt sind Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft sowie Hochschulen (Universitäten/Fachhochschulen) und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen. Die Beteiligung von KMU ist ausdrücklich erwünscht.
Mit der Abwicklung der Fördermaßnahme hat das BMBF den Projektträger Jülich (PtJ), Geschäftsbereich Neue Materialien und Chemie (NMT) beauftragt. Das Antragsverfahren ist zweistufig angelegt. In der ersten Verfahrensstufe sind bis spätestens 16. Mai 2023 dem M-ERA.NET-Call-Sekretariat ein englischsprachiges Pre-Proposal und dem Projektträger Jülich eine deutschsprachige Projektskizze vorzulegen.