Der Parlamentarische Staatssekretär Mario Brandenburg unterstrich auf der Veranstaltung in Paris:
"Deutschland und Frankreich – zwei starke Partner, vereint durch die Vision eines technologisch souveränen Europas. Wir treffen uns heute nicht nur als Nationen, sondern auch als Wegbereiter für ein Europa, das in seiner Widerstandsfähigkeit, Nachhaltigkeit und Technologieführerschaft neue Maßstäbe setzt."
MESR und BMBF stellten das Projekt "High Power Batteries" (HIPOBAT) vor – ein neues Projekt unter Beteiligung von zwölf führenden Forschungseinrichtungen beider Länder. Ziel von HIPOBAT ist die Entwicklung von Hochleistungsbatterien mit Fokus auf neue technologische Ansätze wie Festkörperbatterien. Hochleistungsbatterien spielen eine Schlüsselrolle für die Elektromobilität und für die Integration erneuerbarer Energien in unsere Stromnetze. Das Projekt zielt darauf ab, beiden Ländern und Europa eine führende Position in dieser Schlüsseltechnologie zu ermöglichen.
Prof. Olivier Guillon, wissenschaftlicher Koordinator im deutschen Projektteil, erklärte:
„Wir sind zuversichtlich, dass Dank der Multidisziplinarität und Komplementarität unserer Projektpartner in Kombination mit der geographischen Nähe maßgeblicher Fortschritt möglich sein wird.“
Gleichzeitig präsentierten MESR und BMBF einen gemeinsamen Förderaufruf zum Thema Wasserstoff, der am 6. März 2024 gestartet wurde. Der Förderaufruf ist ein weiterer Meilenstein in der deutsch-französischen Zusammenarbeit in der Energieforschung. Forscherinnen und Forscher wurden aufgefordert, hochinnovative Beiträge zu einer nachhaltigen, sektorübergreifenden Wasserstoffwirtschaft in Frankreich, Deutschland und Europa einzureichen. Die Initiative baut auf der erfolgreichen Zusammenarbeit "Nachhaltige Energie" auf, bei der neun binationale Konsortien neue Lösungen für Netze, Batterien sowie Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologien entwickelt haben.
Der Förderaufruf war sehr erfolgreich und führte zu Anträgen aus allen Themenbereichen, nämlich elektrochemische Wasserstofferzeugung, Wasserstoffträger sowie Systemintegration und Modellierung. Da an den meisten Vorschlägen Unternehmen beteiligt waren, die den Transfer der Lösungen sicherstellen, werden die Projekte sehr wahrscheinlich einen starken Einfluss auf die "Entwicklung des Wasserstoffpfads für den künftigen Energiemix" haben, wie die gemeinsame Aufforderung genannt wurde. Das Auswahlverfahren ist in vollem Gange; die Projekte sollen noch vor Ende des Jahres anlaufen.