Die Zunahme von Systemrivalitäten und geopolitischen Spannungen stellt auch die Wissenschafts-, Technologie- und Innovationspolitik vor Herausforderungen. Internationale Zusammenarbeit in diesen Bereichen muss stärker als bisher im sicherheitspolitischen Kontext gesehen und gestaltet werden. Auch die Sicherung von technologischer Souveränität und der Schutz der Freiheit und Sicherheit von Wissenschaft und Forschung haben an Bedeutung gewonnen.
Mehr als 35 OECD-Mitgliedstaaten und Partnerländer, aber auch internationale Organisationen wie der Europarat und die UNESCO, nahmen am "OECD Science and Technology Policy Ministerial" teil, um diese und weitere Herausforderungen zu diskutieren. Die Bundesforschungsministerin tauschte sich in bilateralen Treffen und in großer Runde zu folgenden Themen aus:
- Wissenschafts-, Technologie- und Innovationspolitik im Zeitalter des disruptiven Wandels
- Rahmenregelungen für Zukunftstechnologien
- Mehr Nachhaltigkeit durch eine geeignete Wissenschafts-, Technologie- und Innovationspolitik
- Internationale Maßnahmen im Bereich Open Science
Deutschland setzt sich für eine Zusammenarbeit in Wissenschaft, Forschung und Innovation ein, die so offen wie möglich ist – gleichzeitig muss die Forschungssicherheit gestärkt werden. Die Bundesforschungsministerin brachte die deutsche Position in die hochrangigen Diskussionen ein und stellte Best-Practice-Beispiele aus Deutschland vor.
Absichtserklärung mit Thailand
Außerdem traf die Ministerin ihre thailändische Amtskollegin Supamas Isarabhakdi. Gemeinsam unterzeichneten sie eine Absichtserklärung zur bilateralen Wissenschaftskooperation. Die jahrelange Zusammenarbeit in den Bereichen Forschung und Innovation soll ausgebaut und den Forscherinnen und Forscher die Arbeit in und mit dem Partnerland erleichtert werden.