Regelmäßig rücken Einsatzkräfte aus, um nicht zuordenbare Objekte wie herrenlose Koffer, Taschen oder Pakete mit unklarem Inhalt hinsichtlich ihrer Gefährdung zu bewerten. Diese Situationen bedeuten für die Einsatzkräfte hohen Stress, da auch für Sie nicht auf den ersten Blick erkennbar ist, ob diese Objekte persönliche Gegenstände z.B. des alltäglichen Gebrauchs oder aber unkonventionelle Spreng- und Brandstoffvorrichtungen (USBVen) enthalten. Das Ziel des Teilvorhabens ist es, die Einsatzkräfte vor dem Hintergrund der Herausforderungen der Ungewissheit über Objektinhalt, Zeitdruck und Beeinflussung Dritter in ihrer Arbeit zu unterstützen. In diesem Teilvorhaben wird der Fokus also auf den Mensch als zentrales Element des soziotechnischen Gesamtsystems gerichtet. Aus den Arbeiten zum Front-End in Form einer nutzerfreundlicher Mensch-Technik-Schnittstelle wird ein Demonstrator hervorgehen, der die fusionierten Daten verständlich und übersichtlich darstellt sowie die Effizienz und Effektivität der Einsatzkräfte fördert. Für die Realisierung des Front-Ends müssen Nutzungsanforderungen erhoben, ein Bedienkonzept erstellt, Darstellungen für den Demonstrator umgesetzt und fortlaufend Evaluationen durchgeführt werden. Nicht nur die Nutzerfreundlichkeit in der Interaktion, sondern auch die Akzeptanz der Einsatzkräfte gegenüber dem Gesamtsystem unter Einbeziehung aller ethischen Einflussfaktoren, wie z.B. auch Verantwortungsbewusstsein und Verantwortungsbereitschaft, ist entscheidend. Empirische Untersuchungen z.B. mittels teil-struktuierter Interviews oder Fragebögen sollen bspw. Verantwortungsbewusstsein und -bereitschaft sowie Konflikt- und Abwehrreaktionsrisiken klären und ggf. Hinweise für Handlungsbedarf hinsichtlich der Anforderungen an das System liefern.
Verbundprojekt: Detektion unterschiedlicher unkonventioneller Spreng- und Brandvorrichtungen mittels intelligenter analytischer Sensorik (DURCHBLICK) - Teilvorhaben: Menschzentriertes Interaktionsdesign für eine nutzerfreundliche Mensch-Technik-Schnittstelle sowie Akzeptanz für das soziotechnische Gesamtsystem
Laufzeit:
15.05.2017
- 30.06.2019
Förderkennzeichen: 13N14329
Koordinator: Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen - Fakultät für Maschinenwesen - Lehrstuhl und Institut für Arbeitswissenschaft
Verbund:
Detektion unterschiedlicher unkonventioneller Spreng- und Brandvorrichtungen mittels intelligenter analytischer Sensorik (DURCHBLICK)
Quelle:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Redaktion:
DLR Projektträger
Länder / Organisationen:
Österreich
Themen:
Förderung
Sicherheitsforschung
Weitere Informationen
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