StartseiteLänderEuropaPolenBekanntmachung des BMBF zur Förderung von transnationalen Verbundvorhaben zu einer klimaneutralen, nachhaltigen und wettbewerbsfähigen blauen Wirtschaft im Rahmen des Forschungsprogramms "MARE:N"

Bekanntmachung des BMBF zur Förderung von transnationalen Verbundvorhaben zu einer klimaneutralen, nachhaltigen und wettbewerbsfähigen blauen Wirtschaft im Rahmen des Forschungsprogramms "MARE:N"

Stichtag: 10.04.2024 Programmausschreibungen

Richtlinie zur Förderung von transnationalen Verbundvorhaben im Rahmen der Strategie "Forschung für Nachhaltigkeit" und des Forschungsprogramms der Bundesregierung "MARE:N – Küsten-, Meeres- und Polarforschung für Nachhaltigkeit" zum Thema "Klimaneutrale, nachhaltige und wettbewerbsfähige blaue Wirtschaft unter Einbindung von Zivilgesellschaft, Wissenschaft, Politik und Industrie" vom 31.01.2024 (Bundesanzeiger vom 28.02.2024)

Diese Förderrichtlinie steht im Zusammenhang mit der zweiten transnationalen Ausschreibung der Sustainable Blue Economy Partnership (SBEP). Sie formuliert die speziellen Förderbedingungen für deutsche Partner innerhalb der transnationalen Ausschreibung. Die SBEP wird von der Europäischen Kommission unterstützt und im EU-Rahmenprogramm für Forschung und Innovation „Horizont Europa“ finanziert.

Die SBEP ist eine länderübergreifende Initiative, in der sich 20 EU-Mitgliedstaaten, fünf assoziierte Länder und ein Drittland mit der Europäischen Kommission zu einer strategischen Allianz zusammengeschlossen haben. Die SBEP koordiniert die transnationalen Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten der beteiligten Länder an der Schnittstelle Wirtschaft – Wissenschaft – Politik – Gesellschaft. An der Ausschreibung beteiligen sich neben der Europäischen Kommission 38 Förderinstitutionen aus Belgien, Brasilien, Dänemark, Deutschland, Estland, Färöer-Inseln, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Island, Italien, Lettland, Litauen, Malta, Norwegen, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, Slowenien, Spanien, die Niederlande, Tunesien, Türkei und Zypern.

Das BMBF beabsichtigt, im Rahmen des Forschungsprogramms der Bundesregierung „MARE:N – Küsten-, Meeres- und Polarforschung für Nachhaltigkeit“ deutsche Partner innerhalb der SBEP zu fördern. Gegenstand der Förderung sind Forschungs- und Entwicklungsarbeiten innerhalb von transnationalen Verbundvorhaben in einem der drei Schwerpunktbereiche:

  • Digital Twins of the Oceans (DTO) auf Ebene regionaler Meeresbecken
  • Entwicklung einer blauen Wirtschaft sowie Offshore-Meeresinfrastrukturen mit Mehrfachnutzung
  • Planung und Verwaltung der Meeresnutzung auf regionaler Ebene (Marine Spatial Planning, MSP)

Der in der transnationalen Ausschreibung aufgeführte vierte Schwerpunktbereich „Blue Bioresources“ wird von deutscher Seite zurzeit nicht gefördert, sodass eine Beteiligung an europäischen Verbünden für diesen Schwerpunkt für deutsche Partner nur als assoziierte Partner möglich ist.

Die eingereichten Projektvorschläge müssen einem der drei Schwerpunktbereiche zugeordnet werden. Parallel zur thematischen Ausarbeitung des Projektvorschlags sollte aufgezeigt werden, welche Wirkung die Forschungsergebnisse langfristig erzielen und wie diese zu einem definierten Handlungswissen beitragen, um:

  • das Wirkungspotenzial über die akademische Welt hinaus, beispielsweise in gesellschaftlichen, technischen, ökologischen, wirtschaftlichen, politischen oder verhaltensbezogenen Bereichen zu verankern;
  • relevante Stakeholder an der Gestaltung und Durchführung des Forschungsprojekts von Anfang an zu beteiligen und/oder davon profitieren zu lassen;
  • die Übernahme von Forschungsergebnissen in Entscheidungsprozesse und Politikgestaltung zu gewährleisten;
  • eine maximale Außenwirkung des Forschungsprojekts zu erzielen.

An einem transnationalen Forschungsverbund dürfen sich maximal zwei deutsche Partner beteiligen. Voraussetzung dafür ist, dass mindestens ein Partner als Unternehmen eingestuft werden kann. Ist kein deutsches Unternehmen Teil des Verbunds, kann sich nur ein deutscher Partner pro Verbund beteiligen. Weitere besondere Zuwendungsvoraussetzungen sind der transnationalen Ausschreibung zu entnehmen.

Mit der Abwicklung der Fördermaßnahme hat das BMBF derzeit den Projektträger Jülich, Forschungszentrum Jülich GmbH, Geschäftsbereich Marine und maritime Forschung, Geowissenschaften und Schifffahrt, beauftragt. Das Antragsverfahren ist zweistufig angelegt, wobei die sequenzielle Einreichung von Ideenskizzen (Pre-Proposal) und Projektskizzen (Full Proposal) in der transnationalen Ausschreibung vorgesehen ist. Dem schließt sich die Einreichung eines formellen deutschen Förderantrags an. In der ersten Verfahrensstufe sind Ideenskizzen in englischer Sprache durch den Koordinator des europäischen Forschungsverbunds bis spätestens 10. April 2024 über das EPSS-System (Electronic Proposal Submission System) einzureichen. Es wird empfohlen, vor Einreichung der Unterlagen mit dem beauftragten Projektträger Kontakt aufzunehmen.

Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung - Bekanntmachungen Redaktion: von Miguel Krux, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Tunesien Brasilien Türkei Belgien Dänemark Estland Finnland Frankreich Griechenland Irland Island Italien Lettland Litauen Malta Niederlande Norwegen Polen Portugal Rumänien Schweden Slowenien Spanien Zypern EU sonstige Länder Themen: Ethik, Recht, Gesellschaft Förderung Geowissenschaften Lebenswissenschaften Umwelt u. Nachhaltigkeit Wirtschaft, Märkte

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