OpenEU richtet ihren Fokus auf drei zentrale Herausforderungen: lebenslanges Lernen, Inklusion und digitale Transformation. Zentrale Vorhaben sind ein transnationaler Bachelor in Softwareentwicklung, ein offener Master zu Klimanotstand und Nachhaltigkeit sowie ein virtueller Campus zur Förderung der Zusammenarbeit. Forschungsarbeiten von Doktorandinnen und Doktoranden sollen durch Initiativen wie Summer und Winter Schools, Seminare und Austauschprogramme unterstützt werden. Auch interuniversitäre Promotionsprogramme werden geprüft.
Durch virtuelle, hybride und in Präsenz stattfindende Austauschprogramme will OpenEU den Studierenden ihrer Mitgliedshochschulen internationale Erfahrungen ermöglichen. Studierende sowie Mitarbeitende aus Lehre, Forschung und Verwaltung innerhalb von OpenEU sollen von den zahlreichen Mobilitätsprogrammen zwischen den Universitäten des Konsortiums profitieren. Außerdem soll ein gemeinsames Portfolio an kompakten Zertifikatsprogrammen (Microcredentials) zu Schlüsselthemen wie Klimawandel, europäischen Werten und Demokratie sowie digitaler Transformation erarbeitet werden. Studierende sollen Kurse aus allen Universitäten des Konsortiums belegen können, so dass sie sich weiter spezialisieren und flexiblere Bildungswege beschreiten können.
Eines der Hauptziele von OpenEU ist es, das Wissen und die Erfahrung der Allianz im Bereich der digitalen Bildung zum Nutzen des europäischen Hochschulwesens einzusetzen. Um dies zu erreichen, plant die Allianz mit fünf Präsenz-Universitäten zusammenzuarbeiten, um sie bei der Entwicklung ihrer eigenen digitalen Bildungsmethoden zu unterstützen. Darüber hinaus wird die gemeinsame Forschung im Bereich der digitalen Pädagogik durch die Einrichtung eines europäischen Forschungsclusters zum Thema Bildung mit digitalen Technologien und eines Think-and-Do-Tanks zur digitalen Bildung gefördert.
Besonderes Augenmerk legt OpenEU auf die Inklusion unterrepräsentierter Gruppen. So sollen beispielsweise Menschen mit Migrationshintergrund, Frauen in MINT-Berufen, Menschen mit Behinderungen sowie Personen aus ländlichen Regionen von gezielten Programmen profitieren. OpenEU plant in Zusammenarbeit mit Partnerorganisationen, wie der Mediterranean Universities Union (UNIMED) und der LEADER-Vereinigung für ländliche Entwicklung (ELARD), den Zugang zur Hochschulbildung zu erleichtern.
OpenEU umfasst vierzehn Universitäten von denen zehn – darunter die FernUniversität in Hagen sowie Universitäten aus Spanien, den Niederlanden, Zypern, Griechenland, Island, Bulgarien, Portugal und Lettland – europäische Fördermittel erhalten. Ergänzt wird die Allianz durch Partnerorganisationen sowie kooperierende Hochschulen aus dem Vereinigten Königreich, Albanien, Nordmazedonien und der Ukraine.
Zum Nachlesen
- FernUniversität in Hagen (15.01.2024): OpenEU geht erste Schritte auf dem Weg zur ersten europaweiten offenen Universität