StartseiteLänderMultilateralesEuropäische Union (EU)Ausbau der Zusammenarbeit: Neue Seite auf Kooperation international zum Südkaukasus

Ausbau der Zusammenarbeit: Neue Seite auf Kooperation international zum Südkaukasus

Berichterstattung weltweit

Die Region Südkaukasus ist mit Beginn der Zeitenwende noch stärker in den Fokus der internationalen Forschungszusammenarbeit gerückt. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) will die Forschungszusammenarbeit mit den Ländern dieser Region weiter stärken. Zwei jüngst veröffentlichte Förderaufrufe des BMBF richten sich an Forschende, die Kooperationen zwischen Deutschland und den drei Ländern des Südkaukasus Armenien, Aserbaidschan und Georgien aufbauen möchten. Das Portal Kooperation international hat das zum Anlass genommen, eine eigene neue Seite zu der Region einzurichten.

Auf unserer neuen „Südkaukasus“-Seite von Kooperation international finden Sie fortan länder- und regionenspezifische Nachrichten, Bekanntmachungen, Dokumente und Institutionenlinks sowie Informationen zu Kooperationsprojekten, die eine Förderung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) erhalten.

Das BMBF hat im Oktober eine Rahmenbekanntmachung lanciert, welche die Regionen Östliche Partnerschaft der EU und Zentralasien abdeckt. Die Rahmenbekanntmachung benennt die wichtigsten Förderziele und Maßnahmen vor dem Hintergrund der Zeitenwende. Dabei gilt: Forschungs- und Innovationskooperation unterstützt die zivilgesellschaftliche, ökonomische und ökologische Entwicklung dieser Länder. Sie soll dazu beitragen, gemeinsame Werte zu stärken und Reformprozesse zu fördern.

Seitdem wurden zwei Förderaufrufe veröffentlicht, unter denen konkrete Förderanträge für eine Kooperation mit den Ländern Armenien, Aserbaidschan und Georgien eingereicht werden können.

  • Über den ersten Förderaufruf werden Projekte zur Etablierung oder Erweiterung institutionalisierter und nachhaltiger länderübergreifender Partnerschaften gefördert. Die Partnerstrukturen müssen auf langfristigen Strategien beruhen und so angelegt sein, dass sie vor allem die Einrichtungen in den Partnerländern stärken und über das Auslaufen der Förderung hinaus Bestand haben. Die Frist zur Einreichung von Projektskizzen endet am 18. Januar 2024 bzw. am 15. Januar 2026.
  • Der jüngst veröffentlichte zweite Förderaufruf zielt darauf ab, Forschungspartner u.a. aus den Ländern des Südkaukasus über gemeinsame Forschungs- und Innovationsprojekte in den europäischen Forschungsraum (ERA) besser einzubinden. Gefördert werden Projekte, mit denen die Kooperationspartner in die Lage versetzt werden, auf Basis gemeinsamer Forschungs- und Innovationstätigkeit bi- oder multilaterale Konsortien zu bilden. Letztere sollen das Ziel verfolgen, Anträge im Rahmen der europäischen Forschungs- und Innovationsrahmenprogramme oder weiterer europäischer Forschungsinitiativen (z. B. EUREKA) vorzubereiten. Die Frist zur Einreichung von Projektskizzen endet am 13. März 2024, für eine zweite Auswahlrunde werden Projektskizzen bis zum 25. September 2024 entgegengenommen.

Hintergrundinformation
Armenien und Georgien sind mit dem EU-Rahmenprogramm für Forschung und Innovation Horizont Europa (2021-27) voll assoziiert. Dies erleichtert eine spätere gemeinsame Antragstellung. Zudem sind unter dem neuen Förderaufruf des BMBF auch Anträge möglich, die Aserbaidschan als nicht-assoziiertes Drittland mit einbeziehen.

Redaktion: von Dr. Sonja Bugdahn Länder / Organisationen: Armenien Aserbaidschan Deutschland Georgien EU Themen: Bildung und Hochschulen Ethik, Recht, Gesellschaft Innovation Strategie und Rahmenbedingungen Umwelt u. Nachhaltigkeit

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